Schneller Datenfunk

5G dominiert den Mobile World Congress

25. Februar 2019, 17:54 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kommunikationstechnik ohne Hintertüren

Der Bedarf an größeren Bildschirmen unter anderem für Medieninhalte treibt auch die größten Innovationen beim Smartphone-Design seit Jahren an: Mehrere Anbieter kündigten Telefone an, die sich zu einem Tablet aufklappen lassen.

Solche Neuerungen sorgen allerdings auch dafür, dass die Geräte besonders teuer sind. Das am Sonntag in Barcelona von Huawei präsentierte Aufklapp-Telefon Mate X dürfte mit knapp 2.300 Euro das bisher teuerste Smartphone werden. Das vor einigen Tagen vorgestellte Galaxy Fold von Samsung gibt es für 2.000 Euro. Für ein weiteres Falt-Gerät vom chinesischen Anbieter TCL wurde noch kein Preis genannt.

Der südkoreanische Konzern LG versucht unterdessen, eine kostengünstigere Antwort darauf zu finden - mit einem zweiten Bildschirm. Das zusätzliche Display sitzt in einer Art Klapphülle und damit im geöffneten Zustand direkt neben dem Bildschirm des Telefons. Dass die beiden Displays unabhängig voneinander agieren können, bewirbt LG als Vorteil. So könne man sich zum Beispiel einen Film ansehen und gleichzeitig auf dem anderen Bildschirm etwas dazu im Internet nachschlagen. Die Lösung von LG dürfte um einiges günstiger sein als die Falt-Smartphones. Bei der Ankündigung in Barcelona wurde ein Preis allerdings nicht genannt.

Den zweiten Bildschirm in der Hülle gibt es für das erste Smartphone der Südkoreaner, das den superschnellen 5G-Datenfunk unterstützt: das Modell V50 ThinQ 5G. Huaweis Mate X soll in 5G-Netzen auch noch schneller als die Konkurrenz sein, verspricht der Hersteller. Und der Smartphone-Senkrechtstarter Xiaomi setzt die Rivalen mit einem Preis von 599 Euro für sein erstes 5G-Gerät unter Druck.

Angesichts der Diskussion um mögliche Risiken durch Netzwerk-Technik aus China versicherte der Chef des Verbrauchergeschäfts des Branchenriesen Huawei, Richard Yu, dass die Bedenken unbegründet seien. »Wir lassen keine Hintertür für keine Regierung offen«, sagte der Top-Manager in Barcelona.


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