Ende einer Mammut-Auktion

5G-Frequenzen kosten 6,6 Milliarden Euro

13. Juni 2019, 7:31 Uhr | Daniel Dubsky
© Fokussiert - AdobeStock

Es war ein zähes Ringen, bei dem niemand nachgeben wollte. Etwa drei Monate dauert die Auktion von 5G-Frequenzblöcken. Nun ist Schluss. Ein Gewinner: Der Bund - der bekommt mehr Geld als gedacht.

Die längste Auktion von deutschen Mobilfunkfrequenzen spült dem Bund deutlich mehr Geld in die Kassen als angenommen. Die vier Provider - die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch - bezahlen für die 5G-Frequenzblöcke insgesamt 6,55 Milliarden Euro, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Nach mehr als zwölf Wochen endete die Versteigerung am Mittwoch. Fachleute hatten nur mit 3 bis 5 Milliarden Euro gerechnet. Mit dem Ende der Auktion wurde ein wichtiger Meilenstein zur Einführung der fünften Mobilfunkgeneration für das schnelle Internet (5G) erreicht.

Das Geld geht an den Bund, der es in die Digitalisierung stecken will - damit soll beispielsweise der Breitbandausbau auf dem Land gefördert werden. Bei der Mobilfunk-Auktion 2015 waren 5,08 Milliarden Euro erlöst worden. Ein Grund für den jetzt höheren Wert: Diesmal nahmen vier und nicht wie 2015 nur drei Netzbetreiber teil. Der Neueinsteiger Drillisch erwies sich als zahlungsfreudiger Mitbieter.

Der für digitale Infrastruktur zuständige Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) war zufrieden - das Geld werde den Netzausbau »entscheidend voranbringen«. Die Auflagen zum Ausbau, die den Firmen auferlegt wurden, kämen auch den ländlichen Regionen zugute.


  1. 5G-Frequenzen kosten 6,6 Milliarden Euro
  2. Mehr Wettbewerb durch Drillisch
  3. Mobilfunker beklagen hohe Kosten

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