Die Studie zeigt, dass die ablehnende Haltung der Deutschen in Hinblick auf IoT-Technologien oft damit zusammenhängt, dass ihnen der Grund fehlt, weshalb Organisationen auf ihre persönlichen Daten zugreifen und sie Informationen über die eigene Fitness und den eigenen Standort nicht leichtfertig preisgeben wollen. So sehen 52 Prozent der Befragten, die sich gegen einen polizeilichen Zugriff auf die Fitnesstracker-Daten aussprechen, keine Notwendigkeit darin, diese Daten mit der Polizei zu teilen – 31 Prozent lehnt es vehement ab, der Polizei Zugriff auf die eigenen Daten zu gewähren. Ein ähnliches Bild zeichnen die Antworten der Deutschen auf die Frage, ob sie eine sensorische Aufzeichnung und Übermittlung ihrer Fitness-Daten an Versicherungen unterstützen.
“Das Internet Of Things hat das Potenzial, unser Leben zu vereinfachen. Und trotzdem misstrauen noch immer viele Verbraucher smarten Technologien”, so Sandro Lindner, Geschäftsführer von Unisys in Deutschland. Die Skepsis rühre vor allem daher, dass Verbraucher mit der Nutzung von Smart Devices ihre persönlichen Daten in Gefahr sehen und Angst haben, die Kontrolle über sie zu verlieren. Um mehr Vertrauen aufzubauen und die Akzeptanz intelligenter Technologien zu erhöhen, sollten Unternehmen stets offenlegen, wie sie Daten erfassen und speichern und vor allem weshalb. Dazu gehöre auch, dass sie private Daten und damit die Privatsphäre der Verbraucher ausreichend schützen. Strenge Sicherheitsvorschriften und moderne Technologien seien dabei die Grundlage für eine umfassende Sicherheitsstrategie.
Bei Finanzangelegenheiten ist die Sorge der weltweiten Verbraucher um die eigenen Daten am größten. So äußern 42 Prozent der Befragten, die eine Abwicklung von Bankgeschäften über die Smartwatch ablehnen, Bedenken in Hinblick auf die Datensicherheit. 28 Prozent sprechen sich gegen eine Bezahlung per Smartwatch aus, weil sie meinen, ihre persönlichen Daten dabei grundlos in die Hände der Banken zu geben. Den kompletten Zugriff auf ihre Smartwatch-Daten verwehren, wollen 20 Prozent der Befragten.
“Banken und Finanzdienstleister können auf die Ängste der Verbraucher reagieren, indem sie auf eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie setzen, die klare Regeln ebenso einschließt wie moderne Sicherheitslösungen”, so Eric Crabtree, Vice President und Global Head Financial Services bei Unisys. “Vertrauen kann bei Verbrauchern nur entstehen, wenn sie wissen, dass niemand unrechtmäßig auf ihre Daten zugreifen kann. Mit modernen Technologien lassen sich außergewöhnliche Transaktionen und Betrug noch schneller und präziser ausfindig machen und damit verhindern.”