Benchmarks und Datenblätter helfen nur bedingt, wenn es um die reale Leistung und Energieeffizienz von Mobil-Prozessoren geht. Was Smartphones und Tablets wirklich können, erfahren Sie hier.
Wenn man den Markt und die Entwicklung von Prozessoren für Mobilgeräte verfolgt, stellen sich Fragen über Fragen: Warum z.B. wurde Samsungs Exynos-5250 mit einem Dual-Core-ARM-Cortex-A15 aus dem Galaxy 4 ausdesignt? Warum taucht der Exynos-5250 bis heute in keinem Smartphone auf? Warum hat ARM »Big.LITTLE«-Prozessing erfunden? Warum hat Intel bislang kaum Erfolg mit seinen Atom-basierenden Chips? Und: Hat sich das Design von einem eigenen Chip auf Basis einer ARM-Architekturlizenz für Qualcomm und Apple überhaupt gelohnt, oder hätte es auch ein Original-ARM-Core auch getan?
Mit dem Multifunktions-Datenerfassungsgerät NI USB-6289 (18 bit und 625 kS/s) wurde die Leistungsaufnahme diverser Handys mit unterschiedlichen Prozessoren gemessen, während diese von dem Java-Script-Benchmark Kraken auf Volllast betrieben wurden.
Bild 1 zeigt das Ergebnis bei vier unterschiedlichen Tablets: Das Surface RT von Microsoft wird mit einem Tegra-3-SoC (Quad-Core-ARM Cortex-A9, 1.3 GHz) von Nvidia betrieben, das Dell XPS 10 mit einem APQ8060 von Qualcomm (Dual-Core-Krait, 1.5 GHz), das Acer W510 mit einem Intel Z2760 (Dual-Core-Atom mit Multithreading, 1.8 GHz) und das Google Nexus 10 mit Samsungs Exynos-5250 (Dual-Core-ARM-Cortex-A15, 1.7 GHz).