ARM hat zusammen mit den führenden Foundries TSMC (Taiwan) und Globalfoundries (USA) ein Hard-Makro des Cortex-A15 entwickelt, mit dem man den Energiebedarf um rund 20 % gegenüber einer “normalen” RTL-Implementierung senken kann. Die maximale Taktfrequenz beträgt allerdings 1,5 GHz.
Qualcomm profitiert mit seinen Snapdragon-Chips von TSMCs neuem HPM-Prozess. Zusammen mit einigen Verbesserungen an der Mikroarchitektur kann die 4. Version von Krait bis 2,3 GHz getaktet werden.
Das Big.LITTLE-Prozessing erschien erstmalig in Samsungs Exynos-Octa, wo jeweils 4 Cores des Typs Cortex-A15 und –A7 implementiert wurden. Der in einem 28-nm-High-K/Metal-Gate-Prozess gefertigte Chip nimmt sagenhafte 122 mm2 in Anspruch, von denen allerdings alleine das Quad-A15-Cluster mit 1 MB L1-Cache 19 mm2 belegt. Im Vergleich dazu belegen die 4 Cortex-A7 mit 512 MB L1-Cache nur 3,8mm2.
Glaubt man allerdings den Simulationen von Intel, droht mit der zweiten Atom-MIkroarchitektur »Silvermont«, die erstmals in einem SoC »Bay-Trail« Ende 2013 in Tablets auftauchen wird, eine echte Bedrohung für das ARM-Universum: Wie Bild 4 zeigt, ist Silvermont wesentlich energieeffizienter als die ARM-CPUs. Ein Grund hierfür liegt natürlich auch in der Fertigung in Intels 22-nm-FinFET-Prozess. ARM und seine Lizenznehmer sind auf externe Auftragsfertiger wie TSMC angewiesen und die fertigen aktuell noch in 28-nm-Geometrie mit Planar-Transistoren. (Quelle Teaserbild: Peter Atkins fotolia.com)