Virtual Reality

Auf dem Weg zum virtuellen Business

5. Mai 2017, 12:41 Uhr | Autor: Franz Troppenhagen / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Luftschlösser bauen

Auch in der Immobilienbranche spielt die VR-Technologie ihre Stärken aus. Neben der Lage des Objekts entscheiden Ausstattung und Ausblick über den Vertragsabschluss. Aufwändige Prospekte, Musterwohnungen oder Ortstermine können mit der VR-Technologie kombiniert oder sogar durch sie ersetzt werden. Auch für die Inneneinrichtung und die Baudekoration bietet VR neue Möglichkeiten. Durch realistische 3D-Visualisierungen kann sich der potenzielle Käufer virtuell durch die Räume bewegen, sich in der Wohnung umschauen und verschiedene Ausstattungsvarianten vergleichen.

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Franz Troppenhagen, Zeiss
Der Autor, Franz Troppenhagen, ist VR-Experte beim Optikunternehmen Zeiss. Unter anderem entwickelte er mit seinem Team die VR-Brille Zeiss VR One Plus.
© Zeiss

Seit Beginn des VR-Zeitalters vor wenigen Jahren wurde viel geforscht und entwickelt, um das virtuelle Erlebnis zu verbessern und das Problem der Nausea (deutsch „Seekrankheit“), das bei einigen Nutzern auftreten kann, in den Griff zu kriegen. Mittlerweile gibt es Smartphones, die für Virtual Reality optimiert sind, mit hochauflösenden Displays und einer minimalen Latenzzeit. Für das Gleichgewichtsorgan ist diese Verzögerung zwischen der eigenen Kopfbewegung und der Bewegung im Bild entscheidend. Auch die Programmierer lernen täglich dazu und verbessern die Qualität der Apps, um ein Eintauchen in die virtuelle Welt zu ermöglichen. Trackingsensoren und Controller verstärken heute schon die Immersion. In Zukunft werden neue Sensoren Augen-, Hand- und Fingerbewegungen registrieren, Mimik oder Vitalfunktionen erfassen. So entstehen virtuelle Welten, die der Realität sehr nahe kommen.

VR braucht vernetztes Denken – in der Realität
Was bringt VR also für den Handel? Die Technologie ermöglicht dem Kunden in erster Linie ein intensives und emotionales Produkterlebnis, das durchaus einen Kaufimpuls auslösen kann. Dafür ist vernetztes Denken gefragt – und zwar in der Realität: Forschung und Entwicklung, Design, Marketing, Vertrieb und VR-Programmierer müssen ihre Vermarktungsstrategien abstimmen und die technischen Visualisierungsinstrumente in die Entwicklung einbeziehen. Nur so lässt sich die virtuelle Zukunft erschließen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.


  1. Auf dem Weg zum virtuellen Business
  2. Virtual Reality als Vertriebswerkzeug
  3. Luftschlösser bauen
  4. Expertenkommentar Jabra: VR für die Ohren
  5. Expertenkommentar Siewert & Kau: Herausforderung B2B

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