Virtual Reality

Auf dem Weg zum virtuellen Business

5. Mai 2017, 12:41 Uhr | Autor: Franz Troppenhagen / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar Siewert & Kau: Herausforderung B2B

Sebastian Hill, Siewert & Kau
Sebastian Hill, Einkaufsleiter bei Siewert & Kau Computertechnik
© Siewert & Kau

Zwar hat die Entertainmentbranche den Hype um Virtual Reality maßgeblich initiiert, VR- und AR-Technologien bieten aber gerade auch im B2B-Umfeld zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Architekten können begehbare Entwürfe erstellen. Die Automobilindustrie profitiert von virtuellen Autokonfigurationen. Und im Education-Bereich eröffnet VR neue Chancen, um den Lernfortschritt zu optimieren. So üben angehende Piloten die Flugzeugbedienung virtuell und Chirurgen können riskante Eingriffe vorab simulieren. Auch in technischen Ausbildungsberufen geben VR-fähige Geräte visuelle Hilfestellung. AR findet zum Beispiel in der Logistik Anwendung. Mittels Datenbrillen werden Lagermitarbeitern Packvorgänge automatisch angezeigt, ein eingebautes Navigationssystem führt sie direkt zum entsprechenden Regal. Laufwege werden optimiert. Zudem werden keine Packzettel mehr benötigt, was den Papierverbrauch deutlich reduziert.

Ein großes Thema ist nach wie vor die Auflösung der verbauten Displays. Ziel ist es, die Sichtbarkeit einzelner Pixel deutlich zu reduzieren und damit den sogenannten Gitternetzlinien-Effekt nahezu komplett einzudämmen. Einige Hersteller bieten bereits VR-Devices mit einer Bildqualität von bis zu 8K. In diesem Jahr drängen außerdem erste drahtlose VR-Brillen auf den Markt. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Verzögerung zwischen physischer Bewegung und dessen Übertragung in die virtuelle Realität gering bleibt – möglichst unter 20 Millisekunden ist hier der Richtwert, um die sogenannte „Motion Sickness“ zu vermeiden. Ein weiterer Trend werden Schuhe, Handschuhe und Anzüge mit Touch-Controllern und Bewegungssensoren sein, die das virtuelle Erlebnis noch intensiver machen. Das ist nicht nur für die Gamingbranche interessant, sondern auch für die medizinische Forschung. Dort werden VR-Glasses und Zubehör wie Schuhe beispielsweise zur Therapie von Angststörungen erprobt.

Fest steht, dass sich die Technik ständig weiterentwickelt. Im Bereich Virtual und Augmented Reality ist noch viel Spielraum für Neues. Um am Puls der Zeit zu sein, beobachten wir den Markt genau und schulen unsere Mitarbeiter kontinuierlich hinsichtlich neuer, komplexer Technologien. Denn gerade im Business-Umfeld sind VR-Produkte und AR-Anwendungen noch recht kostspielig und erklärungsbedürftig.

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