Funkmodule

Aufs richtige Pferd setzen

14. November 2013, 15:32 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Fünf Fragen: Huawei Technologies

Georg  Steimel,  Head of M2M Solutions bei Huawei Technologies
Georg Steimel, Head of M2M Solutions bei Huawei Technologies
© Huawei Technologies

Frage 1: Für wie wichtig erachten Sie eine Standardisierung von Hard- und Software im Bereich M2M-Kommunikation und wie engagieren Sie sich dafür?

Georg Steimel, Head of M2M Solutions bei Huawei Technologies: Die technische Standardisierung schafft Interoperabilität, Austauschbarkeit und Investitionssicherheit für die Kunden. Gleichzeitig fördert sie den Wettbewerb und ist damit eine wichtige Voraussetzung für den Massenmarkt. Huawei treibt die Standardisierung für M2M in vielen Gremien voran, zum Beispiel engagiert sich Huawei maßgeblich in ETSI- „oneM2M“-Arbeitsgruppen, in der GSMA und vielen anderen Standardisierungsinitiativen.

Frage 2: Mit der Minicard gibt es einen ersten Standard für Funkmodule. Wie weit unterstützen Sie diesen Standard, welche Produkte sind verfügbar?

Steimel: Es sind eine Reihe von Produkten mit diesem Formfaktor verfügbar. Huawei war im vergangenen Jahr der erste Anbieter, der Produkte im Nachfolgestandard M.2, den wir zusammen mit Intel entwickelt haben, vorgestellt hat. Zu berücksichtigen ist aber, dass Steckkarten-Module zwar flexibel sind, aber für Groß- und Massenproduktion, bei rauem Umfeld sowie unter Kostenaspekten mitunter andere Formfaktoren besser geeignet sind.

Frage 3: Unabhängig einer allgemeinen Standardisierung. In wie weit sind die Funkmodule in ihrem Portfolio untereinander austauschbar?

Steimel: Für uns ist ein wesentlicher Bestandteil, dass unsere Funkmodule innerhalb der Produktfamilien untereinander austauschbar sind. Wir bieten Produktfamilien mit einheitlichem Formfaktor und Schnittstellen für alle wichtigen Anwendungsfälle – Consumer Electronic Mini-PCIe und M.2, industrielle Anwendungen LGA und MiniPCIe sowie Automotive-Bereich LGA.

Frage 4: Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen schicken Sie ihre Lösungen in den Wettbewerb?

Steimel: Unsere Produkte zeigen eine exzellente Performance. Als einer der weltweit führenden Anbieter von mobilen Datengeräten und Netzinfrastruktur haben wir herausragende Kompetenz in 3G- und 4G-Technologien. Wir verfügen über globale Support- und Service-Organisation mit der Europazentrale in Düsseldorf. Neben den technischen Features setzen wir auf offene Standards und Kompatibilität.

Frage 5: Was halten Sie von Bestrebungen, die SIM-Funktionalität auf dem Funkmodul zu integrieren, und wann könnte eine White-SIM on Board Realität werden?

Steimel: Für bestimmte Kunden und Anwendungen ist das eine wichtige Entwicklung, die sich in Zukunft bei Massenanwendungen durchsetzen wird – aus verschiedenen Gründen. Wir sind auf diese Entwicklungen vorbereitet. 

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