Eine weitere Facette der Shareconomy ist die finanzielle Beteiligung per Internet – auch mit geringen Summen – an kommerziellen, künstlerischen oder sozialen Projekten (Crowdfunding) sowie an jungen Unternehmen (Crowdinvesting). Nach den Ergebnissen der Umfrage haben sich immerhin acht Prozent der Internetnutzer (rund vier Millionen) bereits an einem Startup beteiligt oder können sich das vorstellen. Weitaus mehr haben sich mit zwölf Prozent an sozialen Projekten beteiligt, weitere 22 Prozent wären dazu bereit.
Allerdings steht das Crowdfunding in Deutschland im Vergleich zu den USA noch am Anfang. Dort hat allein die Crowdfunding-Plattform Kickstarter seit ihrem Launch im Jahr 2009 rund 500 Millionen Dollar eingesammelt. Alle deutschen Plattformen wie „Startnext“ oder „VisionBakery“ zusammen kommen nur auf 2,4 Millionen Euro.
Kempf: „Die Shareconomy bringt viele neue Geschäftsmodelle hervor, sie stellt aber auch viele alte in Frage. Die diesjährige CeBIT wird dazu beitragen, innovativen Shareconomy-Konzepten zum Durchbruch zu verhelfen.“