Visualize Your World 2016

Business Intelligence kommt in der Unternehmensrealität an

10. Oktober 2016, 9:22 Uhr | Autor: Robert Schmitz / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Von der weltweiten Reederei bis zum mittelständischen Werkzeugbauer

Wie diese Kombination und Analyse von Daten in der Praxis geht, erklärte Mathias Schäfer, Senior Director IT bei der globalen Linienreederei Hapag-Lloyd in seiner Keynote. Dort gelingt es mithilfe von “QlikView”, die zentralen Daten aus dem Data Warehouse aufzubereiten und für den Vertrieb nutzbar zu machen. Auf einen Blick können die Mitarbeiter in den mehr als 350 Sales Offices in 120 Ländern weltweit die Auslastung der Schiffe sehen und erkennen, wann sich Buchungen durchschnittlich füllen, welche Schiffe unterbucht sind und welche bereits vollständig ausgelastet sind. In einem sehr kompetitiven Umfeld mit zahlreichen Akquisitionen ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Sehr nah an der Umsetzung des Gedankens von Industrie 4.0 ist die badische Benz GmbH Werkzeugsysteme. Der Werkzeugbauer setzt in der Fertigung auf mobile Endgeräte – mittels iBeacons werden alle Teile während der Fertigungsabläufe in Echtzeit getrackt. Die Meister erhalten in der Werkzeughalle auf ihren iPads Echtzeitinformationen zur Produktionsplanung und den wichtigsten Produktivitätskennzahlen, können Engpässe erkennen, die Lagerhaltung optimieren und präziser Lieferzeiten vorhersagen.

Daten vor Intuition?
Anwendungsbeispiele für Business Intelligence gibt es mittlerweile viele – zumal sich der RoI oft innerhalb weniger Monate erzielen lasse, wie Stefan Jensen, Director PreSales bei Qlik in seiner Keynote ausführte. Er sieht großes Potenzial im unternehmensweiten Einsatz von BI. Durch das präzise Setzen von Zugriffsrechten („Governance“) können Anwender auch außerhalb von Management oder Fachabteilung ihre Daten auswerten. Und auch Dan Sommer bestätigte den großen Nachholbedarf: Derzeit würden rund 65 Prozent der Organisationen selbst dann ihrem Bauchgefühl vertrauen, wenn die Daten eine gegenteilige Empfehlung abgeben. Seine Empfehlung: Daten sollten immer Vorrang vor Bauchentscheidungen haben – jedoch kombiniert mit dem Mut, Themen zu hinterfragen und anzuzweifeln.

Robert Schmitz ist Country Manager DACH bei Qlik

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Business Intelligence kommt in der Unternehmensrealität an
  2. Von der weltweiten Reederei bis zum mittelständischen Werkzeugbauer

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu connect professional

Weitere Artikel zu CRM

Matchmaker+