Die Cloud ist auf der nächsten Entwicklungsstufe angekommen. Mit IaaS 2.0 können Anwender Infrastruktur-Ressourcen in flexiblen Konfigurationen über das Internet beziehen – und minutengenau nutzungsbasiert bezahlen. Die Zeit vorgefertigter Preis- und Instanzenmodelle ist damit vorbei.
Das Fundament von Cloud-Computing 2.0 bilden virtualisierte Rechenzentren mit Software-Defined-Networking, vertikales Skalieren im laufenden Betrieb ohne Reboot und eine einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche für die Konfiguration.
Cloud-Computing steht für einen radikalen Paradigmenwechsel in der Nutzung von IT-Ressourcen: Denn hier werden Software, Hardware und Services nicht mehr vor Ort bereitgestellt, sondern virtualisiert über Netzwerke. Das am schnellsten wachsende Segment im Public-Cloud-Computing ist Infrastructure-as-a-Service (IaaS). Dem „Public Cloud Services Forecast 2010-2016“ zufolge wächst IaaS bis 2016 um 41,3 Prozent im Jahr.
Bei IaaS bieten Provider IT-Infrastruktur-Ressourcen wie Server, Storage oder Netzwerkkomponenten als Service über das Internet an und rechnen diese nach tatsächlichem Verbrauch ab (Pay-per-Use). Der Service-Provider besitzt die technische Ausstattung und verantwortet das Aufstellen, die Kühlung, den Betrieb und die Wartung der Infrastruktur in seinen Rechenzentren. Für den Kunden entfallen so riskante Investitionen in physische Server, über das Internet kann er einfach auf Server- und Storage-Kapazitäten zugreifen, die bequem skalierbar sind. Das Versprechen: Jeder erhält genau die Server-Kapazität, die er in diesem Moment braucht. Und jeder bezahlt nur genau die Ressourcen und die Rechenleistung, die er tatsächlich beansprucht.