Bei Hackerangriffen können sich Unternehmen in Baden-Württemberg bald an eine Anlaufstelle des Landes wenden. Innenminister Thomas Strobl (CDU) kündigte am Dienstag in Stuttgart an, dass Anfang 2018 eine sogenannte Cyberwehr starten soll.
Sie soll zunächst im Rahmen einer Pilotphase arbeiten und vor allem kleinen und mittelständischen Firmen helfen, die keine eigenen IT-Spezialisten haben. Strobl zufolge geht es um Sofort- und Notfallmaßnahmen. Für weitergehende Maßnahmen soll die Anlaufstelle geeignete Spezialisten vermitteln, für deren Dienstleistungen die Firmen dann allerdings zahlen müssen.
Die Cyberwehr soll rund um die Uhr unter einer einheitlichen Notfallnummer erreichbar sein. Zunächst stattet das Land sie mit vier Stellen aus. Nach Strobls Angaben sind im Doppelhaushalt 2018/2019 insgesamt drei Millionen Euro für die Cyberwehr eingeplant. Hinzu kommen acht Millionen Euro für weitere Maßnahmen zur Cybersicherheit.