Unter großer medialer Aufmerksamkeit hat Apple am Mittwochabend (7.3.2012) Abend das neue I-Pad vorgestellt – die dritte Generation des dominantesten Tablets am Markt. Die Netzbetreiber begrüßen natürlich die Aufregung, die bei jedem Launch-Termin von Apple entsteht, sollten darüber aber nicht vergessen, dass mit jedem neuen Apple-Produkt die Anforderungen an die Konnektivität und Kapazität ihrer Netze steigt.
Eine aktuelle Studie des Softwareherstellers Arieso zeigt, dass Nutzer des I-Phone 4S doppelt so viel Datenverkehr wie Nutzer des I-Phone 4 verursachen. Das zeichnet ein klares Bild der Herausforderung für die Netzbetreiber: Die Anwendungen auf mobilen Geräten werden immer überzeugender und umfassender und im gleichen Maße steigen auch die Anforderungen an die Netze der Betreiber. Stellt man jetzt noch in Rechnung, dass das I-Pad weit mehr auf den Medienkonsum ausgerichtet ist als das I-Phone – einem Bericht des Netzoptimierers Bytemobile nach laden I-Pad-Nutzer dreimal so viele Daten wie I-Phone-Nutzer – wird die Bedeutung des gestrigen Launches klar.
Das neue I-Pad kann HD-Inhalte mit einer Auflösung von 2048 x 1536 Pixel wiedergeben, was im Streaming normalerweise dreimal so viel Bandbreite benötigt wie bei SD-Inhalten. Der Anstieg des Konsums von datenintensiven Inhalten, ausgelöst durch den gestrigen Launch, wird also die ohnehin schwierige Situation für die Netzbetreiber – die wachsende Nachfrage nach Daten praktikabel und profitabel zu bedienen – noch verschärfen.