Auf die Schnittstelle kommt es an – worauf Unternehmen bei der Entwicklung einer intuitiven Oberfläche für Unified-Communications achten müssen.
Kaum eine Entwicklung hat den Markt im Kommunikationsbereich während der vergangenen Jahre so sehr geprägt wie das Aufkommen von mobilen Apps. Dabei sind Benutzeroberfläche und vor allem die Benutzererfahrung (User-Experience) entscheidend für den Erfolg einer Anwendung. Intuitive Bedienung und ansprechendes Design gehören zu den zentralen Elementen. Im Business-Umfeld waren die Bereiche Benutzerschnittstelle und User Experience hingegen lange Zeit nur ein Randthema. Die Industrie legte mehr Wert auf die Integration immer neuer Funktionalitäten, als auf ansprechende Oberflächen. Doch dieses Verständnis ändert sich.
Mitarbeiter in Unternehmen möchten die intuitiven Technologien, die sie in ihrem privaten Umfeld nutzen, auch am Arbeitsplatz einsetzen. Selbst führende Analystenhäuser sehen die User-Experience als kritischen Punkt für den Erfolg einer Lösung. Beispielsweise lässt Gartner in seinem jüngsten Magic-Quadrant im Bereich Unified-Communications (UC) die Benutzererfahrung über verschiedene Plattformen hinweg als Kriterium in die Bewertung der Hersteller einfließen. Die Benutzerschnittstelle und die User-Experience nehmen also auch in der Unternehmens-IT eine immer wichtigere Rolle ein. Doch worauf kommt es bei der Entwicklung einer Oberfläche an und wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass eine neue Lösung auch Anklang bei den Mitarbeitern findet?
Einfach und funktional – die richtige Balance finden
UC bedeutet, quer über verschiedene Kanäle hinweg zu kommunizieren. Egal ob Telefon, Chat, Videokonferenzen im Büro oder mobil – eine Lösung sollte alle Möglichkeiten einbeziehen. Mitarbeiter wollen heutzutage von überall aus nahtlos über mehrere Geräte hinweg arbeiten können. Dafür brauchen sie Zugriff auf die dafür notwendigen Anwendungen. Eine Oberfläche für UC muss daher diese Kanäle miteinander synchronisieren und übersichtlich verbinden. Im Idealfall zieht sich das Interface wie ein roter Faden durch die gesamte Kommunikationslandschaft eines Unternehmens.
Für den Erfolg einer solchen Benutzeroberfläche sind verschiedene Parameter entscheidend. Dazu zählt eine einfache und schnelle Bedienung auf allen Endgeräten. Dabei ist es notwendig, immer auf die Balance der einzelnen Faktoren zu achten. Konkret heißt das: Eine Schnittstelle soll zwar so einfach wie möglich konstruiert sein, gleichzeitig muss aber Wert darauf gelegt werden, alle wichtigen Funktionen zu integrieren. Darüber hinaus dürfen kritische Anwendungen wie Security-Applikationen nicht zu kurz kommen. Zwar laufen diese Systeme größtenteils im Hintergrund, ohne dass der einzelne Mitarbeiter davon beeinträchtigt wird. Dennoch müssen gegebenenfalls Abstriche bei Einfachheit der Bedienung oder der Geschwindigkeit in Kauf genommen werden, wenn andere Prioritäten überwiegen.