"Das neue Parkleitsystem fügt sich nahtlos in unser intelligentes Transportsystem (ITS) ein", sagt Pisas Bürgermeister Marco Filippeschi. "Es verbessert den Verkehrsfluss und reduziert CO2-Emissionen." Schon seit Jahren setzt Pisa im Rahmen eines nachhaltigen Energie-Aktionsplans SEAP (Sustainable Energy Action Plan) konsequent auf eine Smart-Mobility-Politik. So sei das Pilotprojekt ein wichtiger Schritt, um Pisas Verkehrssituation langfristig zu verbessern, betont Filippeschi: "Je schneller Fahrer freie Parkplätze finden, desto geringer ist das Verkehrsaufkommen." Pisa ist nicht nur eines der Haupttouristenziele von Italien, sondern auch eine wichtige Universitäts- und öffentliche Dienstleistungsstadt, in der sich drei Universitäten, ein auf europäischer Ebene bedeutendes Krankenhaus und der wichtigste Flughafen in der Toskana befinden. Rund 90.000 Fahrzeuge befahren pro Tag Pisas Straßen.
"Wir sind überzeugt davon, dass offene Standards und ein kollaborativer Ansatz der richtige Weg in die Smart City sind", sagt Jürgen Hase, Vice President Machine to Machine, Deutsche Telekom. "Umso mehr freuen wir uns auf das Gemeinschaftsprojekt mit unserem Partner Kiunsys und der Stadt Pisa, die führend am europäischen Standardisierungsnetzwerk für intelligente Transportsystem mitwirken."
Einige Module des Telekom-Partners Kiunsys sind in Pisa bereits seit mehreren Jahren im Einsatz. Dazu gehören die App Tap&Park für das mobile Bezahlen von Parkgebühren, 30.000 RFID-Parkausweise – die so genannten Pisa-Pässe – sowie die Verwaltungssoftware "INeS Cloud". "Die modular aufgebaute Lösung ist in der Lage, sämtliche Prozesse rund um die Parkraumbewirtschaftung und den Stadtverkehr digital abzubilden", erklärt Tiziano Di Sciullo, Vertriebsmanager bei Kiunsys.
So konnte Pisa in den vergangenen Jahren bereits Daten rund um das Verkehrsaufkommen sammeln, die jetzt im Rahmen des Pilotprojekts analysiert werden. Die Partner erhoffen sich daraus tiefere Einblicke über die Nutzung der Verkehrsinfrastruktur, die auch der künftigen Verkehrsplanung zu Gute kommen wird.