Im Hinblick auf eine zukunftsfähige und nachhaltige Infrastruktur braucht es Glasfasernetze. Das Problem: hohe Investitionen.
--- canonical[http://www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/109765/] ---Im Unterschied zu vielen anderen EU-Staaten nutzen in Deutschland Privathaushalte und Unternehmen noch überwiegend die DSL-Plattformen der Netzbetreiber zur Breitbandversorgung. In einem Bericht für die EU-Kommission kommen die Marktforscher von Point Topic zum Ergebnis, dass in den 27 EU-Staaten zusammengenommen nur jeder vierte Haushalt über einen VDSL2-Anschluss verfügt, in Deutschland ist es fast jeder zweite.
Während Deutschland bei VDSL2-Anschlüssen in der Spitzengruppe liegt, sieht es bei den Glasfaseranschlüssen ganz anders aus. Deutschland befindet sich in diesem Segment der Breitbandanschlüsse im unteren Bereich der europäischen Skala. Hierzulande haben gerade einmal 2,6 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss. Der europäische Durchschnitt liegt bei 12,5 Prozent, in Schweden sind es nahezu 50 Prozent.
Das aktuell verfügbare Angebot an Bandbreite ist die eine Seite, eine andere ist der heute schon absehbare Bedarf. Ein Blick auf die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt, dass das Wachstum an Bandbreite ungebrochen ist. Bei den Privathaushalten sind die wesentlichen Treiber zum einen die Videodienste wie Youtube, IP-TV und Video-on-Demand, zum anderen sind es Cloud-Dienste wie Filme, Fotos und Backup-Anwendungen. Auch in den Unternehmen ist ein zunehmender Bedarf nach Web-Backup-Diensten und anderen Cloud-Computing-Applikationen zu verzeichnen. Gründe für sehr schnelle Breitbandzugänge gibt es also genügend.