Messtechnik

Die T&M-Industrie vor neuen Herausforderungen

26. September 2016, 11:36 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Auf Kundenerwartungen reagieren

Michael Spatny, Anritsu
Michael Spatny, Anritsu: "Wir sehen den generellen Trend hin zu Software und integrierten T&M-Gesamtlösungen."
© Anritsu

Der gemeine Nutzer verwendet täglich Mobile Apps in vielen Bereichen seines Lebens. So ist es kaum verwunderlich, dass auch Kunden von Messtechnik-Herstellern zunehmend erwarten, dass Daten über  Smartphone- und Tablet-Apps zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderungen an die Hersteller steigen. Spatny: „Bis vor einigen Jahren war die vorrangige Erwartungshaltung der meisten Kunden an Anritsu, verlässliche Messtechnik mit herausragenden technischen Eigenschaften geliefert zu bekommen. Das ist naturgemäß noch immer so, genügt aber nicht mehr.“ Statt der Bereitstellung eines Messgerätes müssen sich die Hersteller vermehrt über innovative Komplettlösungen Gedanken machen. Lösungen müssen voll in die Kundeninfrastruktur integriert und mehr und mehr auf Kundenwünsche angepasst werden, teilweise auch unter Verwendung von Big Data- und Mobile App-Anwendungen. „Das alles bringt eine verstärkte Fokussierung auf Software und Applikationen mit sich und der konkrete Kundennutzen rückt in den Mittelpunkt“, so Spatny.  Neben dem gesteigerten Know-how in Bereichen wie Customized Software Development, Big Data und Mobile Apps entwickle sich dadurch der Vertrieb weiter, so Spatny, und zwar „vom Geräteverkauf hin zur beratenden Dienstleistung und gemeinsamen Lösungsentwicklung mit dem Kunden“.  

Im Zuge der Entwicklung der 5G-Technologie sieht Rohde & Schwarz viel Arbeit auf die Mobilfunkbetreiber in Sachen Forschung und Entwicklung zukommen. Das betrifft natürlich auch die  Messtechnik-Sparte. So wird in der 3GPP-Standardisierung für die fünfte Generation eine neue Luftschnittstelle „New Radio“ entwickelt. Dabei muss eine Familie von neuen Standards spezifiziert werden, um alle Bedürfnisse bedienen zu können. Die 5G-Entwicklung geht in drei Richtungen: größere Datenraten bei steigenden Bandbreiten und hohen Frequenzen, geringere Latenzzeiten und eine massive Anzahl von Geräten für das Internet der Dinge. „Das bedeutet deutlich mehr Entwicklungsarbeit für die gesamte Industrie, verbunden mit der Erwartung, dass leistungsfähige Testlösungen rechtzeitig zur Verfügung stehen“, fasst Gröger zusammen.

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