Die meisten Internet Service Provider beschränken sich darauf, einen DDoS-Schutz für die Schichten 3 und 4 anzubieten. Er verhindert, dass Links von Anwendern mit Anfragen „überflutet“ werden. Doch diese Sicherungsverfahren können keine Layer-7-Attacken entdecken, bei denen Hacker kleine Datenvolumina einsetzen.
Firmenrechenzentren sollten deshalb nicht alleine auf ISPs vertrauen. Wer eine umfassende DDoS-Lösung benötigt, die Schutzverfahren auf Layer 7 mit einschließt, sollte zusätzlich eine der folgenden Optionen prüfen.
Angebote von DDoS-Service-Providern
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Cloud-gestützten DDoS-Sicherheitslösungen, die einen Schutz auf den Ebenen 3, 4 und 7 bieten. Die Palette reicht von preisgünstigen Produkten für kleine Websites bis hin zu umfassenden Lösungen für Unternehmen. Sie sind meist einfach zu implementieren und zielen in erster Linie auf kleine und mittelständische Unternehmen und Organisationen ab. Viele Produkte stellen entsprechend angepasste Preisoptionen zur Verfügung. Einige bieten auch erweiterte Erkennungsverfahren für DDoS-Angriffe auf Layer 7, die auf die Anforderungen größerer Unternehmen zugeschnitten sind und die Implementierung von Sensoren im Rechenzentrum erfordern.
Etliche Unternehmen nutzen solche Services. Allerdings sehen sich viele von ihnen unverhofft mit teilweise erheblichen Zusatzkosten konfrontiert, wenn sie von einer volumenstarken DDoS-Attacke getroffen werden. Denn Service Provider stellen für den Aufwand, den die Abwehr eines groß angelegten („volumetrischen“) Angriffs verursacht, gerne eine erhöhte Pauschale in Rechnung. Zudem müssen manche Nutzer solcher Abwehrdienste Performance-Einbußen hinnehmen, weil der Service-Provider den DDoS-Datenverkehr zu einem speziellen Rechenzentrum umleitet, statt ihn in Echtzeit zu stoppen. Diese Vorgehensweise ist problematisch, weil solche Angriffe typischerweise nur kurze Zeit andauern.