M2M-Kommunikation

Energie-Ernte zeigt den Weg in die Zukunft

26. Oktober 2012, 10:41 Uhr | Tillmann Braun, freier Fachjounalist, Stuttgart

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Funk vermeidet Baukosten, Baulärm und Baudreck

Frank Schmidt, Chief-Technology-Officer und Mitgründer von Enocean, sieht die Einsatzmöglichkeiten der Energy-Harvesting-Funktechnologie noch lange nicht ausgeschöpft.
Frank Schmidt, Chief-Technology-Officer und Mitgründer von Enocean, sieht die Einsatzmöglichkeiten der Energy-Harvesting-Funktechnologie noch lange nicht ausgeschöpft.
© Enocean

Die Gebäudeautomation ist eines der Hauptanwendungsgebiete der batterielosen Funktechnologie. So lassen sich nachhaltige Energiemanagement-Konzepte umsetzen, und durch die entfallende Verkabelung können die Schalter und Sensoren flexibel dort angebracht werden, wo sie am sinnvollsten sind oder die genauesten Messwerte erfassen. Mit Hilfe der gewonnenen Daten lassen sich in Wohnhäusern, Büros und anderen Gebäuden Licht, Heizung, Lüftung oder Klimaanlagen optimal überwachen und regeln.

Das Spektrum der energieautarken Gebäudeautomations-Lösungen reicht von Raumthermostaten mit Solltemperatur-Einstellung über wartungsfreie Bewegungsmelder bis hin zu Fenstergriffen oder Fensterkontakten. So lässt sich zum Beispiel beim Öffnen eines Fensters der Heizkörper automatisch abschalten und damit der Energieverbrauch reduzieren. Die flexible Montage ohne Kabel ist auch für die energetische Sanierung von Gebäuden von Vorteil, da die Geräte bei Umbaumaßnahmen jederzeit entfernt oder umplatziert werden können. Gleichzeitig lassen sich Baukosten, Baulärm und Baudreck vermeiden. Vor allem aber ermöglicht eine batterielose Funktechnologie deutliche Energieeinsparungen in Gebäuden - mitunter von bis zu 30 Prozent.

Die Energy-Harvesting-Technologien beschränken sich aber nicht allein auf die Gebäudeautomation. Nach und nach werden weitere Einsatzgebiete erschlossen wie die Überwachung und Steuerung großer Industrieanlagen. Bei der Zustandsüberwachung von Maschinen erfassen Sensoren beispielsweise Daten zu Verschleiß, Verbräuchen oder nötigen Wartungsintervallen und melden Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten. Der besondere Vorteil: Die batterielosen Lösungen lassen sich an jeder beliebigen Stelle anbringen - beispielsweise auch an beweglichen Maschinenteilen - und auch wieder versetzen. Dadurch erhalten Anlagenbetreiber besonders zuverlässige Werte, die Produktionsausfällen vorbeugen können. Darüber hinaus können innovative Technologien eingesetzt werden, um beispielsweise Schranken zu kontrollieren, die Entriegelung von Toren sicherzustellen oder um den Zustand von Containern während des Transports zu überwachen.

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