Am 1. Januar 2020 tritt die neue Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) in Kraft. Registrierkassen müssen dann mit einer Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) ausgestattet sein.
Die neue Kassensicherungsverordnung stellt an jede Kassensysteme neue Anforderungen. Mit Hilfe einer so genannten Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) sollen Kassen manipulationssicher werden. So wird mit einer TSE jeder Geschäftsvorfall eindeutig erfasst, codiert, signiert und archiviert. Zweck der neuen Vorschrift ist es, die 2018 eingeführte „anlassunabhängige und unangekündigte Kassennachschau“ für Finanzprüfer zu erleichtern.
Epson, Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren, sowie das Berliner Fin-Tech Tillhub haben nun bekannt gegeben, dass sie ihre Kooperation verstärkt haben und gemeinsam an einer entsprechenden Lösung für das Retailgeschäft arbeiten: Während Epson die TSE beisteuert, sorgt Tillhub als Produzent von iPad-Kassensystemen für die softwareseitige Anbindung über ein passendes Application Interface (API).
„Epson hat als weltweit agierendes Unternehmen bereits viel Erfahrung beim Thema Fiskalisierung gesammelt und stellt seinen Kooperationspartnern mit den passenden Bondruckern eine ideale Entwicklungsplattform zur Verfügung”, so Christoph Ruhnke, Manager Business Systems bei Epson. Die Epson-Lösung bestehe laut Unternehmensangaben aus einer Fiskal-Variante der TM-m30- oder TM-T88Vi-Hub-Drucker. Diese seien bereits werkseitig mit der TSE ausgestattet oder können mit der Epson TSE nachgerüstet werden.
“Mit der zertifizierten Lösung schaffen wir einen reibungslosen Übergang zur Kassensicherungsverordnung und möchten den Einzelhandel für die neuen Anforderungen zielführend informieren und sensibilisieren“, so Tillhub CEO Tim Seithe über die Hintergründe und Ziele der ausgeweiteten Zusammenarbeit. Darüber hinaus erklärt Tillhub, dass eine Cloud-basierte Alternative zur Hardware-TSE der nächste folgerichtige Schritt in der Digitalisierung von Kassensystemen sei.