Unified-Communications & Collaboration

Erfolgreiche Collaboration

3. November 2014, 11:28 Uhr | Holger Imbery, UCC-Experte und Solution Line Manager bei Dimension Data Communications Deutschland
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Überall und jederzeit arbeiten: Mobile Endgeräte und flächendeckende Breitbandverbindungen machen es möglich. In virtuellen Teams standortübergreifend zusammenarbeiten und ortsunabhängig auf Kundenanfragen reagieren – die Potenziale von Unified-Communications- and Collaboration-Technologien sind immens. Die Implementierung dieser Werkzeuge stellt Unternehmen und Mitarbeiter aber auch vor große Herausforderungen.

ie Bereitschaft, UCC-Werkzeuge einzuführen wächst. 92 Prozent aller deutschen Unternehmen planen die Evaluierung und Implementierung von UCC-Anwendungen. Budgets für die Unterstützung und Durchführung dieser Pläne haben bereits 90 Prozent der Befragten bereitgestellt. Dies ergab eine von Dimension Data in Auftrag gegebene Studie, in der 1.320 IT-Entscheider und 1.390 Mitarbeiter aus 18 Ländern zur Nutzung von UCC-Technologien befragt wurden.

Die UCC-Studie zeigt darüber hinaus, wie sehr die erfolgreiche Implementierung mobiler Arbeitstechnologien von der Akzeptanz der Nutzer – sprich der einzelnen Mitarbeiter – abhängig ist. Doch wird das Anwenderfeedback oft nicht hinreichend berücksichtigt. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen entscheiden über diesbezügliche Investitionen allein auf Grundlage der Rückmeldung ihrer IT-Führungskräfte.

Individueller Werkzeugkoffer

Das Spektrum potenzieller UCC-Anwendungen ist groß. Es reicht von Standard-Anwendungen wie Instant-Messaging, Präsenzanzeigen oder Softphones, über mobile Clients auf Smartphones und Tablets bis hin zu sozialer Unternehmenssoftware. Vor allem Instant-Messaging und Audio-/Webkonferenzen werden von hiesigen Unternehmen rege genutzt. Das Angebot der Hersteller differenziert sich immer weiter aus. Um allen Bedürfnissen und verschiedenen Ansatzpunkten gerecht zu werden, bedarf es jedoch einer Vielzahl von Werkzeugen, aus denen das Unternehmen die jeweils passenden wählen kann. Ob sie als On-Pre­mise-Lösung im Unternehmen selbst installiert oder aus der Cloud bezogen werden, ist dabei nachrangig.

Die Potenziale von UCC-Lösungen sind vielfältig: Sie steigern die Produktivität der Mitarbeiter, fördern die Flexibilität der Geschäftsprozesse und vermeiden Ausgaben, indem sie Reisezeiten und -kosten reduzieren. Die unternehmensinterne Zusammenarbeit wird erleichtert, Entscheidungsfindungsprozesse beschleunigt. Als Element einer agilen B2B-Kommunikation können UCC-Services auch zur Vernetzung mit Partnerunternehmen und Kunden beitragen und unterstützen außerdem ein attraktives und modernes Arbeitsumfeld.

Die Herausforderungen des Integrationsprozesses in bestehende IT-Infrastrukturen werden gleichwohl beständig unterschätzt. Die Einbindung von UCC-Werkzeugen stellt für viele IT-Abteilungen Neuland dar, oft fehlen schlichtweg Prozesse zur agilen Einbindung der Anwenderanforderungen. Um alle Anwendungen zielgerichtet und effizient in die Unternehmens- und Arbeitsabläufe integrieren zu können, sollte daher ein klarer Fahrplan ausgearbeitet werden. Viele Unternehmen führen jedoch einen flächendeckenden Rollout durch, der die Bedürfnisse der jeweiligen Mitarbeiterrollen unberücksichtigt lässt und damit die nachhaltige UCC-Nutzung erschwert.

Obschon Enterprise-Mobility-Themen inzwischen häufig von Fachabteilungen angestoßen werden, setzen die federführenden IT-Organisationen ihren Fokus meist auf die technische Umsetzung – und übersehen dabei leicht die Bedürfnisse der Nutzer. Damit die Anwendungen nicht ungenutzt bleiben, sollten die Mitarbeiter „mitgenommen werden“. Ohne individuell erkennbaren Vorteil wendet sich so mancher von der eingeführten Arbeitserleichterung rasch ab. Deshalb ist ein ganzheitlicher Ansatz geboten, der die verschiedenen unternehmensinternen Abteilungen an einen Tisch bringt, den jeweiligen Bedarf identifiziert und den Spagat zwischen technikbegeisterten und weniger technikaffinen Mitarbeitern überbrückt.

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