Durch die menschliche Wahrnehmung der Sprache gehört VoIP zu den übermittlungssensitiven Anwendungen und setzt gewisse Bedingungen im Netzwerk voraus. Zu den wichtigen Netzparametern gehören die verfügbare Bandbreite, die Paketverluste, die Verzögerung und der Jitter.
Als effektive Bandbreite bezeichnet man die Bandbreite, die über den gesamten Netzwerkpfad (Ende-zu-Ende) zu einem bestimmten Zeitpunkt für die betreffende Anwendung, beziehungsweise den jeweiligen Datenfluss zur Verfügung steht. In einem Netzwerk, beziehungsweise bei Netzwerkverbindungen, verändert sich die effektive Bandbreite permanent. Sie ist von der Anzahl gleichzeitiger Datenströme abhängig. In den meisten Fällen wird diese durch einige wenige überlastete Netzverbindungen oder Koppelelemente bestimmt. Die verfügbare Bandbreite wird in Bit/s gemessen und muss ausreichend sein, um die Daten erfolgreich vom Sender zum Empfänger zu transportieren. Steht nicht genügend Bandbreite zur Verfügung, kann es zu Jitter und Paketverlusten führen. Die benötigte Bandbreite ist abhängig von dem gewählten Sprachcodec.
VoIP stellt hohe Anforderungen an die verfügbare Bandbreite. Daher ist es notwendig, dass der VoIP-Administrator sein Netz und die darin vorherrschenden Bandbreitenbedingungen kennt. Ein VoIP-Analysator stellt die jeweiligen Bandbreitenbedingungen dar und der VoIP-Administrator kann auf einen Blick die sich verändernden Bandbreitenbedingungen erkennen.
In TraceView 3Q wurden spezielle Graphen integriert, die in der Lage sind, die Anzahl der parallelen Verbindungen in Relation zur Bandbreite darzustellen. Außerdem lassen sich zu den Graphen der Qualitätsbewertung die jeweiligen Bandbreitenverbräuche einblenden. Durch diese Korrelation lassen sich Fehler, die ihre Ursachen in mangelnder Verbindungsbandbreite haben, unverzüglich ermitteln.