Die Umstellung der deutschen Netzinfrastruktur auf das "Next Generation Network" betrifft auch Gefahrenmeldeanlagen sowie Sicherungsdienstleister. Der Spezialist für Schadenverhütung, VdS, gibt Hinweise für eine sichere Anpassung.
Leistungsfähige Kommunikationsnetze sind ein Kernmerkmal des zukünftigen Erfolges von Volkswirtschaften. Deswegen investiert die Deutsche Telekom in die Umstellung der gesamten deutschen Netzinfrastruktur. Spätestens Ende 2018 wird ganz Deutschland mit dem so genannten "Next Generation Network" (NGN) IP-basierte Anschlüsse nutzen, gibt VdS Schadenverhütung, ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, zu bedenken.
Diese Erneuerungen betreffen laut VdS auch direkt sicherheitskritische Infrastrukturen. Denn der klassische Internetzugang für Gefahrenmeldetechniken oder für Wach- und Sicherheitsdienste sowie Leitstellen erfolgte bisher über das Telefonienetz – welches jetzt abgeschaltet wird. "Bei älteren Techniken kam es aufgrund der verwendeten Übertragungsprotokolle bereits zu Problemen", betont Sebastian Brose, stellvertretender Leiter der Abteilung "Firmen und Fachkräfte" bei VdS. Weiter heißt es: "Vor der Umstellung des jeweiligen Anschlusses muss auf eine IP-basierte Übertragung migriert werden – ansonsten werden Probleme mit der Meldungsübertragung auftreten und die Anlage entspricht nicht länger den VdS-Richtlinien."