Im Jahr 2015 haben führende Serviceprovider kommerzielle virtualisierte Dienste auf den Markt gebracht. So prognostiziert Infonetics eine fünffache Erhöhung des NFV/SDN-Markts (Network-Function-Virtualization; Software-defined-Networking) bis 2019. Viel mehr Projekte dieser Art befinden sich bereits in der Planung und immer mehr Infrastruktur der Serviceprovider soll virtualisiert werden. 2016 werden auch mehr SDN/NFV-basierte Dienste angeboten werden. Entscheidende Sicherheitselemente vor dem Hintergrund dieses Trends sind:
Sehen Sie sich um nach verfügbaren virtualisierten „Security-as-a-Service“-Angeboten. Public-Cloud-Angebote (z.B. AWS) sind bereits verfügbar. Suchen Sie nach mehr privaten Angeboten von Serviceprovidern, wie virtuelle CPE und virtualisierte Hosted-Security. Der Wettbewerb unter den Dienstleistern nimmt zu und die Kunden werden profitieren von einer größeren Auswahl an Optionen und Preisen zusammen mit schneller Bereitstellung und verbessertem Service. Die Gewinner: Serviceprovider, die Dienste auf nahtlos integrierten Sicherheitsplattformen anbieten mit Stärken in Sachen Orchestrierung, OSS (Operations-Support-Systems) und BSS (Business-Support-Systems).
Sicherheit wird zu einem Teil der DNA von NFV-basierten Netzwerkdiensten werden. Da Serviceprovider SDN/NFV nutzen, um die Kundenwertschöpfungskette zu steigern, wird Sicherheit als virtualisierte Netzwerkfunktion eingebettet werden. Da die Kern-Infrastruktur virtualisiert ist, werden Serviceprovider neue Möglichkeiten haben, um Sicherheit in das Netzwerk einzubinden.
Bei der Transformation von Hardware- in Richtung Software-zentrierte Netzwerke stehen die Serviceprovider vor einer Qualifikationslücke, die bei kritischen Großprojekten zu entstehen droht. Lieferantenpartnerschaften könnten der Schlüssel dazu sein, diese Lücke zu überwinden. Serviceprovider werden sich nach NFV-Lieferanten mit gut integrierten Lösungen und erfolgreichen Early-Adopter-Referenzen umsehen.