Verfügt der Netzdienstleister zudem noch über direkte Anbindungen an die Rechenzentren der großen Cloud-Anbieter, profitieren Kunden von einer geringen Latenz (Verzögerung) beziehungsweise der Abwesenheit hoher Latenzschwankungen. Insbesondere bei der Verwendung von Cloud-Anwendungen wirkt sich dies positiv auf die Nutzererfahrung und damit auch auf die Akzeptanz der Anwender aus, weil die Mitarbeiter dank zuverlässig kurzer Reaktionszeiten flüssig damit arbeiten können. Für datenintensive Echtzeitkommunikation wie etwa Videokonferenzen sollte der Netzbetreiber außerdem die Bevorzugung einzelner Anwendungsdaten ermöglichen – denn bei solchen Systemen fallen Verzögerungen durch Latenzschwankungen besonders schnell auf und wirken besonders störend.
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen
Der Kostendruck in der IT ist eine Tatsache. Doch der Preis, der im Angebot oder Vertrag steht, beziffert nicht die Gesamtkosten, die das Unternehmen für seine Anbindung an die digitalisierte Welt zahlen muss. Die Kernfrage ist: Wie wichtig ist dem Unternehmen eine stabile Infrastruktur, die es ihm ermöglicht, sich voll und ganz seinem Kerngeschäft zu widmen? Bei einer genaueren Betrachtung zeigt sich dann schnell, dass der kleinste Preis nicht immer den höchsten Return-on-Investment hat.