Sicherheit in hybriden IT-Umgebungen

Hybrid Cloud und Back-up

5. März 2019, 11:00 Uhr | Autor: Roland Stritt / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Datenmanagement für Test/Dev, Analytik & Co.

IT-Abteilungen haben die Möglichkeit, mittels einer CDM-Lösung die Gesamtbetriebskosten ihrer Datenumgebung zu reduzieren und das Potenzial der oftmals vernachlässigten Back-up-Daten nutzbar  zu machen. Sie können flexible Infrastrukturen, auch für Test/Dev-Zwecke, bereitstellen, in der Entwickler nach dem On-Demand- oder Self-Service-Prinzip auf Datenbestände zugreifen können.

Die Abbildung der Produktionsbedingungen in einer Testumgebung war bislang sehr aufwendig. Immer mehr Entwicklungsabteilungen griffen mit der Zeit hierfür auf die Public Cloud zurück. Die Hybrid Cloud ermöglicht es nun, Test/Dev-Umgebungen entweder vor Ort oder in einer Cloud  bereitzustellen und je nach Bedarf zu verschieben.

Die Hybrid-Cloud-Architektur verändert nicht nur die Möglichkeiten für Test und Entwicklung, sondern für alle Routineaufgaben des Datenmanagements. Bislang erfolgten Back-up und Replikation bei Bedarf über ein zweites Rechenzentrum, um in dieser Zeit die Rechen-, Netzwerk-, Speicher- und Firewall-Kapazitäten zu warten. Diese Zweitinfrastruktur war jedoch meistens im Leerlauf, um auf Disaster-Recovery-Tests zu warten, was wertvolle Ressourcen beanspruchte und Kosten verursachte. Heute ist es möglich, verschiedene Clouds – Stichwort Multi-Cloud – für verschiedene Anwendungsfälle, einschließlich aller Disaster-Recovery- und Dev-Tests, auszuwählen. Eine Datenmanagement-Lösung für Cloud-Umgebungen kann dabei helfen, den Überblick zu behalten, was mit welchen Daten wo gerade passiert.

Sichtbarkeit ist auch entscheidend, wenn es um Compliance und Datenschutz geht. Bei herkömmlichen Verfahren war die Verwaltung von Back-up-Daten mit großem Aufwand verbunden. Heute geht man dazu über, Daten nicht mehr an schwer zugänglichen Orten „wegzusperren“, sondern halbwegs unproblematisch verfügbar zu halten.

Bei der Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt sich dennoch immer häufiger die Frage, was mit den Back-ups geschehen soll. Die DSGVO fordert, dass Unternehmen umfassend darüber Bescheid wissen müssen, welche Daten überhaupt vorhanden sind. In einer großen, mitunter schnell wachsenden Hybrid-oder Multi-Cloud-Umgebung könnte sich dies als Herausforderung erweisen. Deswegen muss eine zeitgemäße Back-up-Lösung praktische Such- und Abfrage-Tools enthalten, um jederzeit die Kontrolle über die Daten zu behalten.

Zeitgemäßes Datenhandling in der Cloud-Ära unverzichtbar
Back-up, Wiederherstellung und Datenbereitstellung waren bislang eher ungeliebte, zudem langwierige und komplexe Aufgaben in Unternehmensumgebungen. Die Cloud hingegen steht für einfache Verfügbarkeit von Ressourcen, hohe Agilität und Flexibilität. Unternehmen, die von den Vorteilen der Hybrid Cloud wirklich profitieren wollen, benötigen eine zeitgemäße Back-up-Lösung für die Cloud-Ära. 

„Vorhang zu“ wird es daher wohl künftig für herkömmliche Back-up- und Recovery-Lösungen heißen. Die Technologie aus der Vor-Cloud-Ära droht sich zunehmend als Flaschenhals und damit Bremsklotz in der schnellen Hybrid-Cloud-Welt zu erweisen.

Roland Stritt ist Director Channels EMEA bei Rubrik

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