Der CRM-Anbieter Salesforce hat in der Münchner Deutschland-Zentrale sein neues Executive Briefing Center (EBC) eröffnet. Panel-Diskussionen, Ausführungen eines Zukunftsforschers sowie Präsentationen praktischer Beispiele erwarteten die Gäste – darunter Ilse Aigner.
In der elften und obersten Etage des Salesforce-Gebäudes wurde das neue Executive Briefing Center (EBC) eröffnet. Es bietet Raum für Workshops und die Möglichkeit, sich über den Einsatz neuer Technologien zu informieren. So zeigen Showcases, unter anderem des Roboter-Herstellers Kuka, wie Unternehmen die neuen Technologien bereits einsetzen.
Zur Eröffnung konnte Joachim Schreiner, Senior Vice President Salesforce Deutschland, Vertreter aus Wirtschaft und Politik begrüßen. Auch Ilse Aigner, stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie war vor Ort. Sie sieht in Institutionen wie dem EBC einen Beitrag, „unseren Unternehmen die Chancen und Möglichkeiten der neuen Technologien in hochmoderner, innovativer Form zu vermitteln.“ Die Eröffnung an sich wurde klassisch analog vollzogen: Keith Block, COO und stellvertretender Vorsitzender von Salesforce, durchschnitt ein symbolisch aufgespanntes Band.
In zwei Panel-Diskussionen gaben Ralf Sammeck, CEO von Koenig und Bauer Sheetfed Solutions, und Holger Ewald, CIO bei Kuka, Einblick, wie sich ihre Arbeit und die Kundenbeziehungen durch die Digitalisierung verändert haben. Der Zukunftsforscher Peter Schwartz lenkte in seinem Vortrag den Blick auf Johannes Gutenberg und das 15. Jahrhundert: Mit der Erfindung des Buchdrucks habe Gutenberg den Markt seinerzeit letztlich auch disruptiv verändert. Schwartz, der auch als Senior Vice President Strategische Planung bei Salesforce fungiert, erwartet durch den digitalen Wandel insgesamt positive Entwicklungen. Schließlich habe es auch in der Vergangenheit bei Einführung neuer Technologien immer wieder Befürchtungen gegeben, die dann letztlich nicht eingetreten seien.
Zum Abschluss stellte Ulrike Garanin die Initative Joblinge vor, deren geschäftsführender Vorstand sie ist. Diese Initative widmet sich benachteiligten Jugendlichen, die nach der Schule selbst mit Unterstützung des Jobcenters Probleme haben, in Ausbildung zu kommen. Mit dem Ansatz, den jungen Menschen Selbstbewusstsein zurückzugeben, sie zu fördern und zu fordern, konnte Joblinge 70 Prozent dieser Jugendlichen in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln. Potenzielle Fachkräfte also, die der Markt dringend braucht.