Telefónica Next hat ihre IoT-Plattform "Geeny" geöffnet. Mit den auf der Geeny-Plattform laufenden Geräten sollen Endkunden in Zukunft verschiedene smarte Geräte kombinieren oder vernetzen können und dabei immer den Überblick über die Verwendung ihrer Daten haben.
Telefónica Next hat die Alpha-Version ihrer Internet-of-Things-Plattform „Geeny“ für Entwickler und Unternehmen geöffnet. Ziel der Plattform ist es, die Vernetzung verschiedener Geräte und Anwendungen zu ermöglichen und dem Nutzer gleichzeitig die volle Kontrolle über seine Daten zu gewähren.
Laut einer Studie des McKinsey Global Institut sind bis 2020 über 183 Millionen Alltagsgegenstände in Deutschland miteinander verbunden. Eine Herausforderung für die Hersteller, denn verschiedene Disziplinen wie Industriedesign, Hard- und Software oder Datenanalyse müssen zusammengebracht und koordiniert werden. Gleichzeitig müssen sich smarte Anwendungen immer weiterentwickeln, da sich Kunden – wie sich im Bereich der Wearables zeigt – bei zu eingeschränkter Funktionalität wieder von den Produkten abwenden. „Bereits heute arbeiten Fitnesstracker-Hersteller mit der Lebensmittelbranche zusammen, um auf Basis von Trainingsdaten beispielsweise Ernährungspläne für ihre Kunden zu entwickeln. Alleine in diesem Bereich sind die Kooperationsmöglichkeiten unendlich. Bisher fehlt allerdings ein offener Marktplatz, auf dem sich solche Anwender austauschen können. Geeny ist dieser Marktplatz”, erklärt Jeff Katz, Senior Practice Lead IT/Engeneering bei Telefónica Next.
Die IoT-Plattform bringt Partner und Kompetenzen aus allen Bereichen zusammen. Damit sollen einerseits Produkte für den Endkunden schneller auf den Markt gebracht werden, andererseits Unternehmen ihre Produkte für Kunden interessanter und nützlicher machen, indem Geräte und Anwendungen verschiedener Hersteller beliebig kombinierbar werden.
Dazu bietet Geeny auf seiner Plattform vorkonfektionierte Services, wie beispielsweise intelligente Algorithmen, an. Entwickler und Unternehmen, können hier ab sofort ihre Algorithmen anbieten und sich somit auch einen neuen Vertriebskanal erschließen.
Bei all diesen Anwendungen hat es sowohl bei der Entwicklung als auch beim Betrieb von Geeny oberste Priorität, dass Kunden und Anwender die Hoheit über ihre Daten behalten. Aus diesem Grund haben alle Nutzer von Geeny die Möglichkeit, ihre persönlichen Daten, die beispielsweise durch die smarten Geräte generiert wurden, eigenständig zu verwalten. So soll jeder für sich entscheiden könne, welche Daten er übermittel möchte und wer diese noch zu Analyse verwenden darf.