Am 31. Oktober ist wieder Halloween. Dann bevölkern überall auf der Welt Monster, Zombies, Geister und andere Horror-Gestalten die Straßen der Städte. Doch während diese Schreckgespenster vergleichsweise harmlos sind – solange man genügend Süßigkeiten bereithält – müssen sich IT-Administratoren tagtäglich einem ganz anderen Horror stellen. Denn auch Netzwerke besitzen eine dunkle Seite…
Im Folgenden finden sich Geschichten aus der Solarwinds-Gruft, die jedem Admin das Blut in den Adern gefrieren lassen dürften – oder ihm zumindest den kalten Angstschweiß auf die Stirn treiben:
Geister-VMs
Diese Geschichte trug sich zu den Anfangszeiten von Vmware zu. So nahm ein junger und noch unerfahrener IT-Admin an, dass nicht mehr genutzte virtuelle Maschinen (VMs) – wie ihre physikalischen Pendants – ausgemustert, also gelöscht, würden. Dabei rechnete er jedoch nicht mit der Faulheit seiner Kollegen.
Denn diese deaktivierten die ungenutzten VMs einfach und ließen sie auf den Servern ruhen. Dies ging auch eine ganze Weile lang gut – bis zu einem großen Sturm. Dieser verursachte einen Stromausfall, der die durch die USVs (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) abgedeckten 30 Minuten um ein Vielfaches überschritt. Als dann schließlich der Strom wieder da war, brach die Hölle los.
Denn durch den Neustart der Infrastruktur wurden alle "untoten" VMs wieder zum Leben erweckt – was, wie zu erwarten war, zu zahlreichen schweren Konflikten führte. Ereignisse wie dieses sind der Grund dafür, warum Admins heute regelmäßig automatische Inventuren und Kapazitätsplanungen durchführen.