Die folgende Geschichte kommt vermutlich vielen Admins bekannt vor. In einem kleinen Unternehmen sollte ein neues Firmennetzwerk eingerichtet werden. Doch der für die entsprechende Hardware – also Router und Server – vorgesehene Platz war äußerst knapp bemessen. Auch die Verkabelung ließ zu wünschen übrig. Dem zuständigen Administrator blieb also nichts anderes übrig, als die komplette Verkabelung neu durchzuführen und den Router einfach direkt auf den Server zu stellen.
Doch beim anschließenden Test mit einem ans Netzwerk angeschlossenen Notebook funktionierte das Internet nicht. Da der Admin sich sicher war, alles richtig eingerichtet zu haben, vermutete er natürlich sofort eine fehlerhafte Internet-Verbindung. Doch als er den direkten Weg über den Router ging, funktionierte plötzlich alles. Es musste also mit dem Server zusammenhängen.
Der nächste Verdächtige waren die DNS-Einstellungen des Servers. Leider konnte der Administrator diese nicht überprüfen, da er den Server in seiner Werkstatt für Plug&Play eingerichtet und nun weder Monitor noch Tastatur zur Hand hatte. Nachdem der Server über das Netzwerk leider unerreichbar war, konnte der Admin auch nicht per Remote-Verbindung auf den Server zugreifen. Ihm blieb also nur die Möglichkeit eines Resets. Doch auch dieses blieb ohne Erfolg.
Beim verzweifelten Blick nach oben fiel dem IT-Fachmann jedoch schließlich etwas ins Auge: nämlich das Netzwerkkabel des Servers, das ausgesteckt auf dem Regal lag. Der Schuldige war also gefunden, doch hätte die Fehlersuche deutlich weniger lang gedauert, hätte dem Admin ein Notebook mit entsprechender Diagnose-Software zur Verfügung gestanden.