Unified Communications

Kommunikationsdrehscheibe für Unternehmen

7. März 2011, 14:40 Uhr | Von Uwe Becker, Orange Business Services und Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Zwei Möglichkeiten zur UC-Implementierung

Technische Voraussetzung für Unified-Communications sind echtzeitigfähige IP-Netze und leistungsfähige Kommunikationsplattformen sowie eine leistungsstarke Software, die im Netz die Sprachkommunikation zur Verfügung stellt und dabei auf beliebigen qualifizierten Servern oder dedizierten Hardware-Plattformen betrieben werden kann. In Abhängigkeit von der Unternehmensgröße muss die Software einer Vielzahl von Teilnehmern und Standorten die gleichen Dienste und Funktionen für die Kommunikationsanwendungen zur Verfügung stellen können. Elementar für die Integration heterogener Kommunikationswelten zu durchgängigen UC-Lösungen sind außerdem offene Standards, denn nur sie garantieren die Interoperabilität unterschiedlicher ITK-Systeme.

Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten der UC-Implementierung: netzwerkbasiert oder softwarebasiert:

  • Bei der netzwerkbasierten Lösung bilden dedizierte Geräte wie IP-Telefone, deren Funktion von einem streng verwalteten Netzwerk abhängt, die Endpunkte der UC-Lösungen. Die Kommunikationsanwendungen befinden sich in einem einzelnen sicheren Netzwerk mit umfangreichen QoS-Mechanismen (Quality of Service) für alle Links und sind davon abhängig.
  • Bei der softwarebasierten UC-Implementierung handelt es sich bei den Endpunkten hingegen um normale Hardware, auf der Multifunktionssoftware über Netzwerke ausgeführt wird, unabhängig von QoS oder anderen Netzwerkfunktionen.

Microsoft oder Cisco haben sich für UC-Lösungen auf Software-Basis entschieden und ein Portfolio aus vielen separaten Kommunikationsfunktionen erstellt, die über gemeinsame Dienste verbunden werden. Es wird eine umfassende Gruppe von Clients, Servern, Diensten und Geräten verwendet, um unter anderem E-Mail, Geräteverwaltung, Unified-Messaging, Anwesenheit und Sofortnachrichten sowie Audio-, Video- und Webkonferenzen zur Verfügung zu stellen. Endbenutzer erhalten so bekannte Tools in einer unternehmenskonformen, skalierbaren und leicht zu verwaltenden Architektur auf Software-Basis.

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