funkschau-Serie Digitalpioniere

Kultur des Ausprobierens und Fehlermachens

14. Oktober 2019, 15:19 Uhr | Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Stichwort: Big-Data-Reife

Wie wichtig ist es für Unternehmen heutzutage Big-Data-reif zu sein?

Wengeler: Digitale, automatisierte Prozesse sind äußerst wichtig. Daten sind die Grundlage für wichtige Unternehmensentscheidungen – auch bei uns. Auch wenn das klassische „Big Data“-Thema für uns als B2B Marketplace-Plattform noch keine große Rolle spielt. Das ist eher relevant für Bereiche wie Fin Tech oder andere Consumer Start-ups, die viele Konsumentendaten haben. Dann kann eine KI unterstützen, bestimmte Muster in enormen Datenmengen zu erkennen und zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. An diesem Punkt ist jedoch etwas noch wichtiger: Menschliche Expertise. Darauf basieren letztendlich Entscheidungen, die auch außerhalb der Norm sind. Insofern sind Big Data und automatisierte Prozesse wichtig für sich wiederholende Aufgaben. Anspruchsvollere Aufgaben müssen weiterhin von Menschen erfüllt werden, da sie schwer zu automatisieren sind.

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Arne Klempert, Managing Director & Partner und Head of Creative Strategy & Innovation bei Fleishman Hillard in Deutschland
© FleishmanHillard

Cho: Abgesehen davon, dass es im Einzelnen auf den Anwender und die Branche ankommt, grundsätzlich: sehr wichtig! Das Management und die Kompetenz, große Datenmengen zu analysieren, lässt Unternehmen effizienter, zuverlässiger und smarter agieren. Wichtig war, schnell zu agieren, um den Wandel – auch die Fähigkeit zu Big-Data-Analysen – proaktiv angehen zu können. Genauso wichtig ist, die Unternehmensleitung einzubinden, denn dieser Wandel lässt sich nicht nur von der IT-Abteilung bewältigen. Konkret nutzen wir Big Data für die digitalisierten Wartungsleistungen im Rahmen unserer vernetzten MAX-Lösung, die auf Cloud-Technologie basiert. Dabei werden Maschinendaten erfasst und in die Microsoft Azure Cloud übermittelt. Dort werten intelligente Algorithmen die Betriebsdaten des Aufzugs aus und berechnen die Ausfallwahrscheinlichkeit sowie die Systeme und Komponenten, die den Ausfall verursachen werden.

Klempert: Big Data ist eines dieser Buzzwords, das in falschen Händen schon viel Schaden angerichtet hat. Die systematische Erfassung und Auswertung von Daten hilft, Zusammenhänge und Entwicklungen zu erkennen, die sonst im Verborgenen bleiben. Doch Daten alleine liefern keine Antworten. Die können daraus nur erwachsen, wenn es Menschen im Unternehmen gibt, die mit diesen Daten umgehen können. Zudem muss das Unternehmen bereit sein, die Erkenntnisse aus den Daten auch einzusetzen und danach zu handeln.


  1. Kultur des Ausprobierens und Fehlermachens
  2. Kultur des Fehlermachens
  3. Stichwort: Big-Data-Reife

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