Machine-to-Machine-Geschäftsmodelle

M2M im Visier der Trickser

26. Oktober 2012, 10:57 Uhr | Frank Pensel, Mitglied des Vorstands bei Liongate und Mitglied des Vorstands der M2M Alliance

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Geschäftsmodelle auf M2M-Basis

Den vielen Vorteilen stehen auch Risiken gegenüber. Allerdings gilt es hier zu unterscheiden. Optimierte Geschäftsprozesse, die sich komplett in geschlossenen Verantwortungsbereichen - also firmenintern oder zwischen Partnerfirmen - abspielen, sind vergleichsweise einfach zu konzipieren, zu verwalten und zu betreiben. Hier haben die Hardwarehersteller und ersten Anwender gute Arbeit geleistet. Ein Missbrauch der Hardware (Module) oder SIM-Karten (Subscriber-Identity-Module) ist fast unmöglich. Die Betriebsprinzipien sind heute erprobt und sicher.

Marktfähige Geschäftsmodelle dagegen, bei denen verschiedenste Partner, Betreiber und Nutzer - also Kunden - beteiligt sind, wachsen schnell an Komplexität und haben völlig neue Risiken. Hier trifft Prozessinnovation auf neues Nutzungsverhalten. Kriterien wie Einfachheit, Akzeptanz und Betriebsstabilität müssen gegenüber Fahrlässigkeit oder gar Informationsmissbrauch hin bewertet werden.

Ein anschauliches Beispiel ist der lange Weg des deutschen Mautsystems. Es hat einige Zeit gedauert, bis die letzten Schlupflöcher und halbvorsätzlichen Manipulationen entdeckt und enttarnt wurden und nun frühzeitig im Prozess erkannt werden.

Derartige Geschäftsmodelle zielen nicht nur auf das interne Rationalisierungspotential. Sie wollen am Markt erfolgreich sein und basieren auf Leistungserbringung und Einnahmen. Hier ist große Sorgfalt geboten. Denn wo mehrere Leistungserbringer und -empfänger über technische Kanäle und Systeme kollaborieren, ist schnell kriminelle Energie vorhanden. Gelegenheit macht Diebe. Und das bezieht sich nicht nur auf den Bezahlvorgang selbst. Manipulationen von Informationen zum eigenen Vorteil oder einfach nur die Verschleierung der Nutzung sind exemplarische Beispiele in der beliebten Grauzone.

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