M2M-Lösungen werden immer rentabler. Vor lauter Euphorie vergisst das eine oder andere Unternehmen allerdings das Thema Sicherheit. Dabei sind Datenschutz und IT-Sicherheit essenziell für den Erfolg von M2M-Lösungen. Fehlt das Vertrauen des Anwenders, ist jedes Projekt zum Scheitern verurteilt.
Sowohl in meiner ehrenamtlichen Funktion als Vorstandsmitglied der M2M Alliance als auch in meiner Haupttätigkeit als Managementberater der Mediaan ABS Deutschland sehe ich täglich, wie wichtig es ist, das Vertrauen von Mitarbeitern, Partnern und Endkunden zu gewinnen, wenn altbekannte Prozesse und Technologien durch neue ersetzt werden. Insbesondere der vertrauliche Umgang mit Informationen ist die Basis für nachhaltigen Erfolg. Wer Datenschutz und IT-Sicherheit vernachlässigt, wird am Ende selbst mit der kreativsten M2M-Lösung keinen Partner oder Endkunden überzeugen.
Dennoch werden vor allem in Unternehmen, die mit M2M Neuland betreten, Projektideen zu intuitiv und schnell umgesetzt. Offenbar geht man davon aus, dass aufgrund der millionenfach bewährten Technologie nichts schief gehen kann. Doch spätestens der Kunde steht der neuen M2M-Anwendung kritisch und analysierend gegenüber. Auf Basis der ihm zur Verfügung stehenden Informationen bildet er sich schnell eine eigene Meinung. Dabei spielt sein zumeist hohes Bedürfnis nach Sicherheit eine große, wenn nicht sogar die zentrale Rolle.
Auf der Suche nach neuen, auf M2M basierenden Lösungen stoßen seriös vorgehende Branchenneulinge auf bisher unbekannte Anforderungen aus dem Mobilfunk, der IT und den damit verknüpften Themenbereichen des Datenschutzes und der IT-Security. Die Herausforderungen sind hierbei stets dieselben: Wie bekomme ich die Informationen von A nach B? Welche Maßnahmen muss ich ergreifen, um mich und meine Kunden vor Angriffen durch Dritte zu schützen? Wie kann ich das Vertrauen des Kunden in diese neue Technologie gewinnen?
Eine Standardantwort für diese Fragen gibt es leider nicht. Dazu sind die jeweiligen Anforderungen und Bedürfnisse zu unterschiedlich. Im Dialog der Maschinen können personenbezogene Daten und Informationen von verteilten Anlagen an zentrale Sammelstellen transportiert, dort ausgewertet und entsprechend weiterverarbeitet werden. In umgekehrter Richtung erhalten Systeme und Anlagen beispielsweise ein Softwareupdate oder für den Betrieb notwendige Informationen. Aus den mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten ergeben sich Vorteile für Anbieter und Kunden. Aber es besteht auch immer die Gefahr von Manipulation und Missbrauch.