Personalie

Marion Winkler neue Deutschland-Chefin bei Exact

26. Oktober 2016, 9:31 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Drei Fragen an Marion Winkler

Wie sieht Ihre Vision der Digitalisierung aus und welches sind Ihrer Meinung nach die größten Hürden dabei für den Mittelstand?
 
Marion Winkler: In einer digitalisierten Wirtschaft können sich Unternehmen IT-seitig nicht mehr als abgeschlossene Einheiten verstehen, sondern als Teil einer durchgängig digitalen Wertschöpfungskette. Darin tragen sie mit ihren Produkten, Services oder Daten einen Teil zur Veredelung des Endproduktes bei. Geschäftsprozesse greifen dabei über Unternehmensgrenzen hinweg und automatisiert ineinander. Es entstehen integrierte Plattformen und vollkommen neue Business-Ökosysteme. Die Cloud ist die ideale Basis für solche Plattformen, da sie quasi unendlich skalierbar Speicher, Rechenleistung und Integrationsmöglichkeiten bereitstellen kann. Sie ermöglicht so vielen kleinen Betrieben, erfolgreich im Wettbewerb zu sein, neue Geschäftsmodelle zu etablieren oder daran teilzuhaben.
 
Auf diesem Weg gibt es noch einiges zu tun. Abgesehen von ein paar Vordenkern sind viele Unternehmen, gerade im Mittelstand, derzeit noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt und betrachten Digitalisierung als einen unternehmensinhärenten Prozess. Oft herrscht auch noch große Unsicherheit, welche Schritte zu unternehmen sind. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig und Beratung gefragt. Digitale Transformation ist ja nicht nur eine IT-Aufgabe, sondern ein Change-Prozess im gesamten Unternehmen. Es braucht Mut und Partner mit der notwendigen Expertise, um auch einmal neue Wege zu gehen, deren Ziel noch nicht von Anfang an klar definiert ist.
 
Wie wollen Sie dem Mittelstand helfen, diese Herausforderungen zu meistern?
 
Winkler: Exact bietet Unternehmen eine Plattform mit entsprechenden Partnerschaften und Schnittstellen, um ein solches Business-Ökosystem aufzubauen. Ein Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater, für die wir gemeinsam mit der DATEV eine Schnittstelle entwickelt haben, die den digitalen Belegaustausch ermöglicht. Oder unser App-Center, mit dem wir unsere eigenen Lösungen für Finanzbuchhaltung, Kundenkontaktmanagement, Produktion, Handel und das Projektgeschäft nach außen hin öffnen und erweitern. Wir erleben oft, dass Kunden Schnittstellen etwa zu Shop-Software oder Marketing-Tools bzw. anderen IT-Lösungen benötigen, die sie bereits im Einsatz haben. Dafür liefern wir gemeinsam mit Partnern entsprechende Lösungen. Langfristig bedeutet dies, dass rund um Exact eine Daten- und Prozessplattform entsteht, die jedes Unternehmen individuell nutzen kann.
 
Worauf freuen Sie sich am meisten in Ihrer neuen Position bei Exact?
 
Winkler: Ich bin überzeugt, dass die Vision von Exact, ein digitales Business-Ökosystem für den Mittelstand zu schaffen, aufgehen wird. Das Unternehmen ist innovativ und dynamisch, setzt einen Schwerpunkt auf Entwicklung in Europa und hat sich trotz seines starken Wachstums in vielen Bereichen seine ursprüngliche Startup-Mentalität erhalten. Das ist wichtig, denn Veränderungen verlaufen heute mit einer enormen Geschwindigkeit. Ich teile deshalb das Exact-Motto “Be tech curious”. Wir wollen neugierig bleiben und unseren Kunden neue Technologien und Möglichkeiten, mit denen sie ihr Unternehmen weiterentwickeln und langfristig erfolgreich sein können, schnell, flexibel und skalierbar zur Verfügung stellen. Und natürlich freue ich mich darauf, Max Verstappen, den jüngsten Grand-Prix-Gewinner der Formel 1-Geschichte und seit 2015 Partner von Exact, einmal persönlich zu treffen.

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