Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern zeigt lediglich die am häufigsten gemachten Fehler in Ablauf und Handhabung:
Es ist nicht wirklich möglich, jedem der obigen Punkte einen exakten maximalen Messfehler zuzuordnen, aber in Summe kann er sehr leicht einen Wert von einem oder mehr dB erreichen.
Intelligente Bedienführung
Vergleicht man die Möglichkeiten von Labor- und Feldmesstechnik, zeigt sich, dass nur die Punkte 1 und 2 von einer aufwändigeren Technologie – wie zum Beispiel zusätzlichen Stabilisierungskreisen und Temperaturkompensationen – profitieren. Auch EF (Encircled Flux) ist eine Fähigkeit, die kaum von anspruchsvollerer Technik profitiert, denn jedes Ergebnis, das von einer EF-konformen Lichtquelle stammt, ist gleichwertig relevant. Man könnte sogar behaupten, dass jemand der Feldmesstechnik verwendet, sogar relevantere Ergebnisse ermittelt, da er vom Gerät durch die Vorbereitung und Messphase geführt wird.
Sicherlich wird es auch weiterhin einen Bedarf für Labormesstechnik geben, unter anderem um Feldmesstechnik zu entwickeln, zu prüfen und zu kalibrieren. Die Ausführung ist dann durch einen Messtechnikexperten vorzunehmen, für den es ganz normal ist, die Messfehler in den Punkten 3 bis 6 der Tabelle zu vermeiden. Für den Monteur, der vor Ort Feldmessung an neu installierten Verkabelungssystemen durchführt, ist jede Art von intelligenter Bedienführung jedoch von hohem Wert und hilft, den Messfehler zu minimieren.
Christian Schillab ist EMEA Product Manager/Media Test bei Fluke Networks