Die vergangenen Jahre haben den Arbeitsmarkt gewandelt. Das Thema New Work ist populär. Arbeitsformen wie Home-Office oder hybrides Arbeiten prägen den Arbeitsalltag: eine Entwicklung, die es Unternehmen erleichtert, internationale Märkte zu erschließen und deren Fachkräfte für sich zu gewinnen.
„Noch vor drei bis vier Jahren waren Team aus fast vollständig remote arbeitenden Angestellten beinahe unvorstellbar – jetzt ist es das neue Normal. Diese gestiegene Akzeptanz von remote arbeitenden Teams bringt auch die Lösung für den massiven Fachkräftemangel. Gerade für die IT-Branche ist das ein Segen“, kommentierte dies Carlos Pais Correia, Geschäftsführer von Affinity.
Gegründet 2012, arbeitet das portugiesische IT-Beratungsunternehmen als Nearshoring-Anbieter in Europa. Der Hauptsitz befindet sich in Lissabon. Man bietet IT-Beratungsdienste und Cloud-Produkte passgenau für die Bedürfnisse der internationalen Kunden an. Mit diesem Ansatz konnte Affinity in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben Projekte in 135 Unternehmen umsetzen.
In Deutschland herrscht seit Jahren bekanntlich ein massiver IT-Fachkräftemangel. In der Vergangenheit wurde bei der Rekrutierung von Personal jedoch fast ausschließlich auf dem nationalen Markt nach Talenten gesucht. Durch die erfolgreiche Implementierung von Remote Work seien nun auch Lösungen wie die des portugiesischen Nearshoring-Anbieters stärker in den Fokus deutscher Unternehmen gerückt.
Pais Correia erklärt: „Noch bis vor Kurzem war es praktisch undenkbar, IT-Aufgaben outzusourcen und sogar ins Ausland zu verlegen. Gerade sensible Daten blieben inhouse und die tägliche Zusammenarbeit mit externen Fachkräften, die nicht zum Kernteam gehörten, wurde als zu umständlich angesehen. Doch dank der positiven Erfahrungen der letzten Jahre und dem Wandel der Arbeitswelt sind Nearshoring IT-Dienstleistungen vor allem in Deutschland zu einer echten Alternative geworden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es können so nicht nur personelle Engpässe behoben, sondern auch Insights aus anderen Märkten in das Unternehmen geholt werden. So können sich Unternehmen breiter aufstellen und ihr Wachstum auch in Krisen vorantreiben.“
Mit dem Input der externen Teams erhöht sich gleichzeitig auch die Menge an Daten, die einem Unternehmen zur Verfügung steht. Das Potenzial, das eine solche Datenmenge mit sich bringt, müsse jedoch erst einmal gehoben werden. Dazu sei eine entsprechende Datenkompetenz erforderlich.
Luis Almeida, Senior Data Consultant bei Intelligent Algorithms kommentierte: „Wir leben im Zeitalter der Daten, und Datenkompetenz ist eine der wichtigsten Ressourcen innerhalb eines Unternehmens. Nur wenn Daten richtig gelesen und analysiert werden, können deren Potenziale genutzt werden. Wenn man sich also zum Beispiel mit externen IT-Dienstleistern verstärkt, dann sollte man auch bedenken, dass deren Insights vor allem dann optimal genutzt werden können, wenn im eigenen Unternehmen schon ausreichend Datenkompetenz vorhanden ist.“