Social Collaboration-Studie

Potenzial vernetzter Zusammenarbeit längst nicht ausgeschöpft

25. Juli 2016, 9:07 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mittelstand zeigt Nachholbedarf

Unternehmen des gehobenen Mittelstands mit 1.000 bis 20.000 Mitarbeitern haben im Durchschnitt einen niedrigeren Reifegrad als größere Unternehmen. Dadurch schneiden sie auch bei der Effizienz schlechter ab. Dies ist erstaunlich, da der deutsche Mittelstand eigentlich für seine Innovationskraft bekannt ist. „Aus der Praxis wissen wir, dass mittelständische Unternehmen statt auf schnelle Einzellösungen, eher auf eine übergreifende Social Collaboration-Strategie setzen, die von der obersten Führungsebene getragen wird. Dies ist die richtige Herangehensweise, auch wenn die Umsetzung mehr Zeit in Anspruch nimmt“, so Boris Ovcak, Director Social Collaboration bei Campana & Schott.

Startups fordern traditionelle Firmen zunehmend heraus
Der Grad der vernetzten Zusammenarbeit und die jeweilige Unternehmenskultur stehen in engem Zusammenhang: So nutzen markt- und kundenorientierte Firmen deutlich häufiger fortschrittliche Technologien als auf interne Prozesse und Hierarchen ausgerichtete. Vor allem in stark regulierten Branchen spielen Stabilität und Regelkonformität eine wichtige Rolle. Somit verwundert es nicht, dass die Mehrheit der Banken, Versicherungen aber auch Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie einen unterdurchschnittlichen Reifegrad aufweisen. Das Gegenbeispiel dazu sind die “FinTechs”, die sich über Wachstum und Weiterentwicklung definieren: Nach dem Motto „Try and Error“ ist partielles Scheitern hier kein Fehler, sondern trägt zur schnelleren Marktreife von Innovationen bei. Auch in anderen Branchen setzen disruptive Firmen traditionelle Unternehmen zunehmend unter Druck. Mit vernetzter Zusammenarbeit können sie ihre Flexibilität und Effizienz erhöhen.

Über die Studie
Die Studie liefert erstmals einen toolunabhängigen Gesamtüberblick, inwieweit vernetzte Zusammenarbeit in deutschen Unternehmen bereits etabliert ist. Dafür wurde untersucht, welche Methoden in unterschiedlichen Anwendungsszenarien zum Einsatz kommen. Die Studie geht auf Trends ein und befasst sich neben der reinen unternehmensinternen Nutzung auch mit der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Partnern, Dienstleistern und Kunden. Die vorliegenden Ergebnisse stellen eine erste Bestandsaufnahme dar. Die Deutsche Social Collaboration Studie ist als mehrjährige Untersuchung angelegt, wobei die nächste Datenerhebung für Ende 2016/Anfang 2017 geplant ist. Die Studie steht unter http://www.campana-schott.com/de/de/social-collaboration-studie/ zum Download zur Verfügung.

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