Remote-Access-Lösungen

Sicher im Homeoffice – auch ohne VPN

8. September 2020, 15:28 Uhr | Autor: Christoph Schneider / Redaktion: Sabine Narloch
© Cathy Yeulet/123r

Der Aufbau eines Virtuellen Privaten Netzwerks (VPN) stellt für viele Unternehmen eine Hürde dar. Immer häufiger kommen deshalb Remote-Access-Plattformen als Alternative zum Einsatz. Dabei greifen Anwender von zuhause auf ihren Arbeitsplatzrechner und auf unternehmensinterne Systeme zu.

Über Vorteile und Herausforderungen der Arbeit im Homeoffice wird seit Jahren viel geschrieben und noch mehr diskutiert. Viele Unternehmen zögerten beim Aufbau einer dafür geeigneten Infrastruktur vor allem aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, aber auch aus Kostengründen. Denn der Aufbau und die Konfiguration eines leistungsfähigen VPN erfordert neben Investitionen in Hard- und Software auch kostspieliges IT-Know-how. Unter den Bedingungen des öffentlichen Shutdowns traten nun die Vorteile der Heimarbeit in den Vordergrund, wie aktuelle Befragungen des IT-Branchenverbands Bitkom belegen. Demnach waren Anfang März 65 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass die Anwendung digitaler Technologien, etwa im Homeoffice, helfen könne, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Die Hälfte (49 Prozent) der berufstätigen Befragten arbeitete bereits zuhause. Inzwischen arbeiten zahlreiche Büroarbeiter flexibel. Anfang April empfahlen neun von zehn Unternehmen (89 Prozent) der Digitalwirtschaft ihren Mitarbeitern laut Mitteilung des Bitkom, im Homeoffice zu arbeiten. Zwei Drittel (64 Prozent) haben das sogar angeordnet.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Wer daheim arbeitet, ist vor Ansteckung im Büro und auf dem Arbeitsweg geschützt. Berufstätige Eltern haben außerdem ihre Kinder im Blick, die nicht zur Schule oder in die Kita gehen können. Unternehmen, aber auch Behörden und andere Organisationen, suchen deshalb nach pragmatischen Ansätzen. Gefragt sind Lösungen, die sich einfach und schnell realisieren lassen – möglichst, ohne zusätzliche Rechner beschaffen zu müssen. Außerdem sollen sämtliche Vorschriften für Sicherheit und Datenschutz eingehalten werden. Doch wie können Unternehmen aus weniger digitalisierten Branchen ihre Büromitarbeiter schnell und sicher ins heimische Büro bringen?

Remote-Zugriff auf den Büro-Computer
Remote-Access-Lösungen können für die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen ein gangbarer Weg sein. Sie bieten Anwendern die Möglichkeit, von jedem beliebigen Standort auf ihren Arbeitsrechner zuzugreifen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sie auch außerhalb des Büros über einen PC mit Internetanschluss verfügen, der Zugriff für einfache Aufgaben ist bei vielen Lösungen aber beispielsweise auch über Tablet oder Smartphone möglich. Die Software steht meist auf der Homepage der jeweiligen Anbieter und für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung.

Wichtig für die IT-Sicherheit und den Datenschutz: IT-Fachleute sollten beachten, dass die Verbindungen auf Basis der Remote-Access-Plattform Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. So soll gewährleistet werden, dass Unbefugte nicht auf Datenverkehr und wichtige Geschäftsinformationen zugreifen können.

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