Industrie 4.0 ist in aller Munde. Trotzdem wissen viele Unternehmen nicht, was diese Entwicklung für das eigene Geschäft bedeutet und wie sie diese zielführend für sich umsetzen können. Sieben Schritte haben sich als Best Practice-Lösungsweg zur Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen bewährt.
Beim Thema Industrie 4.0 sehen viele Maschinen- und Anlagenbauer noch erheb-lichen Klärungsbedarf: Alles nur eine Marketingkampagne der IT-Industrie? Machen meine Kunden da überhaupt mit? Welche konkreten Vorteile bietet die Digitalisierung? „Wir stellen immer wieder fest, dass Industrie 4.0 zu schnell in die Technik-Ecke gestellt wird“, bestätigt Peter Barkowsky, geschäftsführender Gesellschafter bei Symmedia, spezialisiert auf Servicelösungen für den Maschinenbau. „Viele schreiten ad hoc zur Tat, um sofort auf den Industrie 4.0-Zug aufzuspringen – jedoch ohne nachhaltige Strategie. Dabei ist der Mehrwert gerade für mittelständische, international tätige Maschinenhersteller viel größer als vielleicht erwartet. Und Industrie 4.0 ändert nichts an dem alten Satz: Nur wo Nutzen ist, ist auch Geld.“
Der Markt verändert sich: Kundenanforderungen steigen, der Preisdruck nimmt zu, neue Wettbewerber betreten das Feld. Wie bereitet man sich vor? Folgendes Szenario müssen sich Maschinenhersteller zunächst einmal vorstellen: Sie sind mit allen Kunden und Maschinen vernetzt. Sämtliche geschäftsrelevante Kommunikation verläuft nachvollziehbar und geordnet über eine sichere Internetverbindung. Jede Bestellung, Reklamation, Planänderung und Projektabwicklung wird digital über diese Verbindung abgewickelt. Auch die Maschinen sind aktive und passive Teilnehmer dieser Kommunikation. Das führt zu einer enormen Flexibilität bei der Erfüllung von Kundenwünschen, und wenn es darum geht, auf Marktveränderungen zu reagieren. Das Wissen über den Produktionsprozess und den Kundenbedarf in „Echtzeit“, versetzt Unternehmen in die Lage, ihre Kunden viel intensiver zu unterstützen. Nicht nur bei der Behebung von Fehlern, sondern als proaktiver Partner. Es entsteht eine neue Qualität der Kundenbindung: nicht bloß über Verträge, sondern über Kundenzufriedenheit.
Industrie 4.0 bedeutet für Maschinenhersteller daher in erster Linie die Vernetzung mit ihren Kunden. Das ist die Basis für alle weiteren Schritte. „Wer jetzt den Anschluss in puncto Vernetzung verliert, ist raus aus dem Markt“, warnt Barkowsky und rät: „Wer auch in zehn Jahren noch zu den Top-Playern der Branche zählen will, muss jetzt den Vernetzungsturbo zünden.“ Die häufigste Sorge der Maschinenhersteller bei diesem Thema war bisher: Unsere Kunden lassen uns nicht rein. Das heißt konkret, dass eine vernetzte Lösung von den Betreibern nicht angenommen wurde. Heute kann der Spezialist für Industrie 4.0-Servicelösungen zeigen: In mehr als 90 Prozent der weltweiten Produktionsbetriebe über alle Branchen hinweg funktioniert es. Diese haben den Nutzen für sich erkannt und die Industrie 4.0-Sicherheitstechnologie hat sich bereits bewährt.