Special: UC-Services aus der Wolke

28. April 2010, 12:03 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Koordinierter Einstieg in UC as a Service

Andreas von Meyer zu Knonow, Geschäftsführer Mittelstand, Mietlösungen und Managed Services bei Avaya Deutschland: „Mit unserem Managed-Service-Angebot für Telefonie, UC und Contact Center greift Avaya den Grundgedanken von SaaS, die Anwendungsbereitstellung auf Nutzerbasis, auf und kombiniert ihn mit der bewährten Installation der Kommunikationslösung direkt im Unternehmen.“
© Avaya
Thomas Althammer, Leiter Bereich Healthcare und Security Solutions bei Aastra: „Vor allem für Branchen, in denen ITK-Technik überlebenswichtig ist, deren Kernkompetenzen aber ganz woanders liegen, bietet sich ‚Software as a Service’ an“.
© Aastra

Bei der Einführung von Services aus der Cloud empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Service-Integrator. Der kann - oder sollte - von Beginn an die strategische und operative Beratung, die Security-Anforderungen, zum Beispiel eine wirksame Verschlüsselung der übertragenen Daten, die Implementierung, den Betrieb sowie die laufende Optimierung der Services sicherstellen.
Denkbar ist, dass der Integrator auch das Management, den Betrieb und die Security der stationären und mobilen Endgeräte als Cloud-Dienstleistung anbietet, beziehungsweise der Kunde diese als Cloud-Services in Anspruch nimmt.
Ein mögliches Cloud-Einstiegsszenario sieht vor, dass in einzelnen Unternehmensfilialen die alte TK-Anlage gänzlich durch die Nutzung von UC as a Service ersetzt wird. In dem Fall übernimmt ein UC-Spezialist wie Damovo beispielsweise auch die Integration von UC as a Service in eine herkömmliche TK-Infrastruktur, die noch in der Unternehmenszentrale des Kunden genutzt wird.
Dabei ist eine wichtige Voraussetzung für UC as a Service die Bewertung der Kapazitäten und der Leitungen durch einen qualifizierten Systemintegrator: Das Unternehmen oder eine Filiale sollte bereits über eine hochverfügbare lokale Netzwerkinfrastruktur verfügen.
Darüber hinaus spielt natürlich auch die Integration in die unternehmenskritischen Geschäftsprozesse eine Rolle. Bei einer genauen Betrachtung der Geschäftsanforderungen und Kommunikationsprozesse der Unternehmen zeigt sich, dass oft zumindest die Einbindung von Microsoft Office oder in anderen Szenarien auch von CRM- beziehungsweise ERP-Applikationen erforderlich ist.
Hersteller wie Ferrari Electronic haben sich dem Thema „Hosting-fähiges Design" von UC-Produkten bereits angenommen. Entwicklungs-Vorstand Deutinger: „Wir werden unsere UC-Produkte zwar nicht selber als gehostete Lösungen anbieten, aber so gestalten, dass sie von Partnern in Hosting-Lösungen integriert werden können und nahtlos mit Anwendungen aus der Cloud kooperieren.
Beispiele hat Deutinger ebenfalls parat: „Wir haben unsere Faxlösung Officemaster für Exchange so modifiziert, dass sie mit Exchange-Postfächern in Microsofts Business Productivity Online Standard Suite (BPOS) funktioniert. Für viele Kunden ist dies die Voraussetzung, um die Auslagerung ihrer Postfächer in die Cloud überhaupt in Erwägung zu ziehen. Unsere Gateways verbinden dabei zunehmend lokale ISDN-Anschlüsse mit Cloud-Services."


  1. Special: UC-Services aus der Wolke
  2. Gute Argumente für UC-Cloud-Services
  3. Koordinierter Einstieg in UC as a Service
  4. UC-Cloud-Services im praktischen Einsatz
  5. Fazit und Ausblick
  6. Expertenkommentar: Soft- und Hardware as a Service
  7. Expertenkommentar: Cloud-fähige Lösungen für SaaS-Anbieter
  8. Expertenkommentar: Lokale und Cloud-Infrastruktur koppeln
  9. Internview: UC-Anbieter richtig auswählen

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