Der Bandbreitenbedarf wird auch in Zukunft rasant zunehmen. Gründe für diese Entwicklung liegen insbesondere in der erweiterten und gleichzeitigen Nutzung von datenintensiven Unterhaltungsapplikationen wie etwa Video über mobile oder stationäre Geräte. Aber auch Geschäftsanwendungen, Web- und E-Mail-Dienste sowie Teleworking erfordern zunehmend mehr Bandbreite.
Damit wir diese Dienste und Anwendungen auch weiterhin in vollem Umfang nutzen können, ist eine flächendeckende Breitbandversorgung unumgänglich. Hier führt kein Weg an der Glasfaser vorbei. Um Haushalte via Fibre to the Home (FTTH) oder Fibre to the Building (FTTB) an das Internet anzubinden, wird unter anderem die GPON-Technologie (Gigabit Passive Optical Network) verwendet. Telefónica O2 Germany hat über Hansenet in Hamburg bereits einen Feldversuch gestartet, in dem Haushalte per FTTB angebunden werden. Dieses Netz ist mit GPON aufgebaut.
Wir sind der Überzeugung, dass Funk und Faser nicht miteinander konkurrieren, sondern sich gegenseitig ergänzen. Der wirklich flächendeckende Breitbandausbau der Glasfasernetze bis hin zu den Anschlüssen beim Endkunden wird sich noch hinziehen. Und in der Übergangs- und Ausbreitungsphase ist der Mobilfunk für die Erstversorgung bislang nicht abgedeckter Gebiete sehr wichtig.