Bisherige Netzmanagement-Lösungsansätze ermöglichen es in der Regel nur, Fehlervorkommnisse auf niedrigeren Protokollebenen zu erkennen und zu quantifizieren. Fehler, die auf höheren, intelligenteren Protokollebenen anfallen, bleiben somit im Dunkeln. Doch genau diese Fehler sind aussagekräftiger, um darüber per Korrela-tion Ereignisse zu bewerten, sogar auf die eigentliche Fehlerursache zu schließen - idealerweise bevor sich solche Vorkommnisse in Problemen auswirken.
Anders gesagt: Nur mithilfe eines intelligenten Netzmanagements, dessen Fähigkeiten sich über alle Protokollebenen erstreckt, ist eine automatische und ferngesteuerte Überwachung und Beeinflussung kompletter Zugangsnetze einschließlich der Faseranlage möglich. Dazu liefern beispielsweise optische Sende- und Empfangsmodule automatisch Selbstdiagnose-Informationen an das Netzmanagement-system.
Eine weitere Herausforderung zum Nutzen der Netzbetreiber und ihrer Kunden wird darin bestehen, die Faseranlage derart zu gestalten, dass sie für unterschiedliche Systemvarianten und -generationen verwendbar ist. Dann wird auch ein System- oder Technologiewechsel an der Faseranlage keine kostspieligen Änderungen oder Neuinvestitionen nach sich ziehen. Faseranlagen werden für eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren ausgelegt.