Interview mit Nfon

TK-Anlagen: "Die Branche wird sich radikal verändern"

9. Juli 2013, 10:25 Uhr | Diana Künstler
Rainer Koppitz, CEO bei Nfon
© Nfon

Viele IT-Verantwortliche stehen dem Thema Cloud-Computing nach wie vor skeptisch gegenüber. Das schließt auch den Aspekt Telefonanlage ein. Doch worin genau bestehen die Zweifel? Oder ist die Entscheidung für die TK-Anlage aus der Cloud lediglich eine Frage des Vertrauens? Diese und weitere Fragen beantwortet Rainer Koppitz, CEO bei Nfon, im Interview mit funkschau.

funkschau: Eine aktuelle PAC-Studie  im Auftrag von Nfon stellt fest, dass viele IT-Verantwortliche dem Thema Cloud-Computing immer noch skeptisch gegenüberstehen. Was meinen Sie, woran das liegt?
Rainer Koppitz: In Bezug auf Cloud-IT im Allgemeinen hat es einfach auch mit Loslassen zu tun. Und es gibt natürlich immer noch ganz groß das Thema Datensicherheit. Bezogen auf die Cloud-Telefonanlage im Speziellen spielt jedoch überraschenderweise, wie die Studie zeigt, der Aspekt „fehlende Erfahrungsberichte und Referenzen“ eine große Rolle. Für zirka 60 Prozent der Entscheider ist das der vorwiegende Grund, die Cloud nicht in Erwägung zu ziehen. Hier sehen wir uns natürlich massiv in der Pflicht – auch aufgrund von weit über 5000 Geschäftskunden und einem stetigen Wachstum – einen besseren Job zu machen und die vielen erfolgreichen Beispiele viel stärker in die Öffentlichkeit zu tragen.

funkschau: Mehr Erfahrungsberichte und Referenzen sind also als eine Maßnahme, um Skeptikern von Cloud-Telefonanlagen zu begegnen. Was sind Ihrer Meinung nach weitere Argumente, von einer etablierten Telefonanlage auf eine Cloud-basierte Lösung zu wechseln?
Koppitz: Wir haben in der Studie mit PAC auch nach den entscheidenden Gründen für eine Cloud-Telefonanlage gefragt. Als Top-3-Gründe kristallisierten sich hierbei heraus:

  • Technologische Aktualität ohne Zusatzkosten: Ich glaube die Leute sind es leid, sich eine teure Anlage in den Keller zu stellen und sich nach drei Jahren die Frage stellen zu müssen, ob das Ding noch up to date ist. Man will das Problem ein für alle Mal aus der Welt haben, indem man in eine Anlage investiert, die nicht mehr altert. Also entscheide ich mich einmal für eine Telefonanlage und die wird laufend weiterentwickelt ohne irgendwelche versteckten Kosten für Software oder Upgrades.
  • Die einfachere Administration: Das betrifft sowohl die IT-Abteilung als auch den einzelnen User, was Rufumleitungen, Abwesenheit etc. anbelangt.
  • Die geringeren Gesamtkosten: die Total-Cost-of-Ownership, die in Summe häufig 20 bis 50 Prozent ausmachen. Erst danach folgen dann Themen wie die bessere Einbindung mobiler Endgeräte, kurze und flexible Vertragslaufzeiten und die unkomplizierte Einbindung neuer Standorte.

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