Messtechnik

Über das Testen von SFP+-Transceivern

30. Juli 2012, 10:40 Uhr | Dean Miles, Tektronix

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Automatisieren der Tests

Zur besseren Bewältigung der mit den Tests in Zusammenhang stehenden Herausforderungen und zur Verkürzung der Reaktionszeiten haben Hersteller von Prüf- und Messgeräten Lösungen entwickelt, mit denen ein schnellerer Durchlauf der SFP+-Messungen ermöglicht wird, Berichte erzeugt werden und bei Bedarf in einen Debug-Modus gewechselt werden kann. Durch den Einsatz einer solchen Lösung können Entwicklungs- bzw. Prüfingenieure alle erforderlichen Messungen auswählen und diese dann mit nur einem Knopfdruck ausführen lassen. Auf diese Weise sind nicht zahllose Stunden für die Tests nötig, sondern gerade einmal 15 Minuten, in denen alle 15 Host-Messungen ausgeführt werden. Zudem erhalten die Ingenieure mit der Software zusätzliche Funktionen für die Ursachenanalyse, ohne dafür ein anderes Hilfsmittel hinzuziehen zu müssen. Die Tatsache, dass TWDPc-Messungen unterstützt werden, ist ein weiterer entscheidender Punkt. So kann für diese komplexen und zeitaufwändigen Messungen auf die Entwicklung einer speziellen Software verzichtet werden.

Dank automatisierter Software können die Anforderungen der Norm SFF-8431 (Revision 4.1) erfüllt werden. Darin ist unter anderem die Messung mit verschiedenen Signaltypen wie 8180, PRBS9 und PRBS31 vorgesehen. In der Norm ist zwar festgelegt, dass einige Größen wie der nicht korrelierte Jitter oder der totale Jitter mit PRBS31-Signalen gemessen werden sollten, es ist aber auch eine gewisse Flexibilität zugelassen, so dass statt des PRBS31-Signals auch das PRBS9-Signal verwendet werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Software dem Benutzer die Möglichkeit einräumt, eine Auswahl aus diesen verschiedenen Signaltypen zu treffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verfügbarkeit zusammenfassender Berichte, die in der Regel im MHT-Format – das heißt in einem speziellen HTML-Format – erstellt werden. Die Berichte sollten sämtliche Messergebnisse, aber auch detaillierte Informationen zur Testkonfiguration, Wellenformen, Diagramme usw. enthalten.  Ebenso wertvoll sind Angaben zum Messaufbau, wie etwa der Kalibrierungsstatus, das Oszilloskopmodell, der Tastkopfmodus, die Softwareversion und die Laufzeit. Diese Angaben tragen dazu bei, dass Einheitlichkeit und Wiederholbarkeit der Tests gewährleistet sind.


  1. Über das Testen von SFP+-Transceivern
  2. Kleiner, preiswerter, effizienter
  3. Herausforderungen bei SFP+-Tests
  4. TWDPc-Messungen
  5. Weitere Messungen
  6. Automatisieren der Tests
  7. Vorrichtungen für Host-Konformitätsprüfungen
  8. Empfängertests
  9. Testen des SFP+-Senders
  10. Zusammenfassung
  11. Über den Autor

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