Ad-hoc-Videokommunikation

Unified-Communications von Angesicht zu Angesicht

28. Mai 2013, 15:43 Uhr | David Welzmiller, Product-Management Professional bei Estos
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Video-Chat über das Internet ist als Anforderung an eine zukunftsweisende Unternehmenskommunikation im Business-Umfeld bisher nicht final gelöst. Mit „WebRTC“ soll die hürdenfreie Ad-hoc-Videokommunikation standardisiert werden.

Längst sorgt nicht nur das Produkt für eine Kaufentscheidung, sondern auch die Befriedigung der „Customer Excellence“. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, die Kommunikation mit ihren Interessenten, Kunden und Partnern intelligent zu beherrschen. Der Weg zum Abschluss eines Geschäfts im Internet erscheint zwar kurz – wurde aufgrund der angebotenen Produkt- und Informationsvielfalt aber auch komplexer. Mit dieser Herausforderung sehen sich aktuell alle Unternehmen konfrontiert, die ihre Internetpräsenzen vorrangig als Informationsplattform verwenden und die Besucher ihrer Webseite mit statischen Inhalten konfrontieren.

Für eine Interaktion zwischen Käufer und Verkäufer gibt es in diesem Rahmen sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Zwischen dem Besuch einer Webseite und der persönlichen Beratung durch einen Fachmann klafft also eine Lücke. Um diese zu schließen beziehungsweise zu verkleinern, muss sich das Internet mehr in die Richtung einer Kommunikationsplattform bewegen: Der Schlüssel hierfür heißt Echtzeitkommunikation.

Aus der universellen Natur des Internets, das in den vergangenen fünfzehn Jahren die Informationslandschaft revolutionierte, ergeben sich grundsätzlich zwei große Anwendergruppen für Echtzeitkommunikationsdienste: Privatanwender (Consumer) und Nutzer im geschäftlichen Kontext (Business). Die Nutzung findet bis dato aber mit Angeboten wie zum Beispiel  Microsoft-Skype hauptsächlich im privaten beziehungsweise Soho-Bereich (Small-Office Home-Office) statt.

Für den professionellen Einsatz im Geschäftsumfeld konnten sich bislang Dienste, die die Echtzeitkommunikation zwischen Unternehmen und deren Interessenten, Kunden und Partnern über die Unternehmenspräsenzen ermöglichen, nicht etablieren. Obwohl Ad-hoc-Kommunikation in Text, Bild und Ton – auch kurz als Video-Chat bezeichnet – von einer hohen Serviceorientierung zeugt, da dem Interessenten, Kunden oder Partner, den es zu gewinnen oder zu halten gilt, eine schnelle Reaktion garantiert ist.

Betrachtet man das Spektrum der am Markt befindlichen Anwendungen für Echtzeitkommunikation im Internet, dominieren mit dem häufig genutzten, aber quasi unsichtbaren Adobe-Flash und Microsoft-Skype proprietäre Insellösungen. Beide haben es seit deren Start Anfang des Jahrtausends nicht geschafft, die Defizite und Bedenken der Experten auszuräumen: Dabei sind vor allem die Proprietarität der Lösungsansätze, das dadurch bedingte Fehlen jeglicher Interoperabilität und die immer wieder in Frage gestellten Sicherheitsaspekte hervorzuheben. Wege zur Behebung dieser Defizite liegen in der Verwendung von offenen Standards, dem Einsatz von Föderationskonzepten und der verbindlichen Verpflichtung auf sichere Protokolle.

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