Internet of Things

Wandel in die digitale Welt

17. November 2016, 16:27 Uhr | Autoren: Prof. Michael Dowling, Prof. em. Jörg Eberspächer, Horst Nasko, Rahild Neuburger, Elisabeth Noll und Kristina Zisler / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Daten & Services

8. Daten nutzen

In der digitalen Produktwelt ist es wichtig zu überprüfen, an welcher Stelle das Produktportfolio bisher nicht hinreichend oder gar nicht genutzte Daten enthält. Wenn ja, ist zu klären, welche Technologien zu deren Nutzung erforderlich sind.

Durch digitale Technologien ergänzte beziehungsweise realisierte Produkte und Prozesse generieren ein immenses Datenvolumen, das mit Hilfe der entsprechenden Data-Analytics-Methoden vielfältig ausgewertet werden kann. Typische Beispiele sind detaillierte Einblicke in Verhaltensmuster, Rückschlüsse für Forschung und Entwicklung oder Potenziale für neue Geschäftsmodelle. Unternehmen sollten prüfen, welche Daten erhoben beziehungsweise verarbeitet werden, ob vorhandene Daten zum Beispiel aus Produktion oder Kundenanwendung gewinnbringend einsetzbar sind oder neue Daten an anderer Stelle generiert werden können.

9. Digitale Services ergänzen

Die Entwicklung vom Produkt- zum Lösungsanbieter ist für den digitalen Wandel besonders wichtig und erlaubt es, sich durch das Angebot digitaler Services rund um das eigene Produkt von Wettbewerbern zu differenzieren. Dazu muss auch die Entwicklung eines neuen Geschäftsmodells in Erwägung gezogen werden.

Problemlösungen für den Kunden basieren zunehmend auf der Kombination von Produkten und individualisierten Dienstleistungen. Unternehmen sollten prüfen, welche gänzlich neuen Lösungsansätze zur Befriedigung der Bedürfnisse ihrer Kunden relevant sind und falls nötig ihr Geschäftsmodell anpassen.

10. Informationssicherheit gewährleisten

Durch die Digitalisierung entstehen für Unternehmen Abhängigkeiten von Kommunikations- und IT-Infrastrukturen. Beispielsweise ist es von großer Bedeutung, Ausfallrisiken einzukalkulieren und höchsten Wert auf Informationssicherheit zu legen.

Unternehmen haben die Aufgabe, Integrität, Vertraulichkeit sowie Verfügbarkeit der in ihrem Produkt und dessen Kontext erhobenen und genutzten Daten sicherzustellen. Dazu sollten sinnvolle Verfahren zur Verschlüsselung und Anonymisierung eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, in zuverlässige Infrastruktur zu investieren und Strategien zu entwickeln, die Ausfälle und Abhängigkeiten von Infrastruktur berücksichtigen beziehungsweise dieses Risiko minimieren.

Die Autoren sind die Verantwortlichen des von der Heinz Nixdorf Stiftung geförderten und vom Münchner Kreis durchgeführten Forschungsprojektes „Neue Produkte in der digitalen Welt“.

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  1. Wandel in die digitale Welt
  2. Kompetenzen & Digitalisierungsgrad
  3. Daten & Services
  4. Expertenkommentar: Analoge Produkte in der digitalen Welt
  5. Expertenkommentar: Intelligente Generierung und Nutzung von Daten

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