Die Sicherheit hinter sich

Welche Eigenschaften müssen CEOs in fünf Jahren mitbringen?

22. Oktober 2015, 14:35 Uhr | Axel Pomper, funkschau (Quelle: Amdocs)
Cybercrime ist derzeit das lohnendste Geschäftsfeld der Welt.
© olly - Fotolia.com

2014 haben Service Provider 3,649 Milliarden Mobilfunkverbindungen hergestellt – 15 Prozent davon bereits über 4G – und auch 2015 ist kein Ende des eilig voranschreitenden Mobile-Trends in Sicht. Doch hinter diesen enormen Zahlen stehen große Herausforderungen für die Telekommunikationsunternehmen. Wie können sie diesem Druck begegnen? Und welche Rolle spielen dabei die CEOs und andere Führungskräfte?

Amdocs, Anbieter von Customer-Experience-Lösungen in der Telekommunikationsbranche, hat unter den Führungskräften der 100 größten Service Provider der Welt eine internationale Umfrage durchführen lassen. Dabei wurde gefragt, welche Eigenschaften ein CEO mitbringen muss, um in den nächsten fünf Jahren mit seinem Unternehmen erfolgreich zu sein. Die Ergebnisse dieser Studie kommentiert David Dryzin, General Manager System Integration & Operations bei Amdocs, wie folgt:

Teamwork anstatt schillernder Persönlichkeiten

"Gefragt nach ihrem größten Vorbild, nannten die meisten CEOs noch immer Steve Jobs. Sein legendärer Status als Innovationsführer in der Mobile-Branche ist unumstritten– obwohl gerade aufgrund des Erfolgs von Apple und anderen Over-the-Top-Playern traditionelle Mobilfunkanbieter stark unter Druck stehen. Jedoch hat sich die Situation in den Unternehmen stark verändert. Innovation wird zukünftig keine One-Man-Show mehr sein, sondern aus dem Zusammenspiel vieler verschiedener Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Aufgaben entstehen. Auch heute ist es für CEOs und andere Führungskräfte entscheidend, Teamwork zu fördern und einzelne Mitarbeiter individuell zu coachen.

Sich ans Träumen wagen

Eine der größten Schwierigkeiten für Service Provider ist das Fehlen einer klar definierten Strategie. Für eine erfolgreiche Zukunft ist vor allem die Fähigkeit gefragt, eine Unternehmensstruktur und -kultur zu fördern, die Innovationen und Veränderungen unterstützen. Innovatives Denken muss sich im ganzen Unternehmen als integraler Bestandteil der Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters etablieren. Eine Veränderung im Führungsstil und somit auch in der Unternehmenskultur ist bei den Telekommunikationsunternehmen zur höchsten Priorität geworden. Doch ich persönlich finde, dass Unternehmen noch etwas für eine produktive Atmosphäre brauchen: die Fähigkeit zu träumen, vor seinem inneren Auge schon zu sehen, was noch alles möglich sein könnte, ist der Schlüssel zur Innovation.

Allerdings ist dieser Schritt kein leichter, denn die meisten Service Provider sind auf höchste Effizienz ausgelegt, dies wird auch in der Studie sichtbar. Gefragt, für welche Bereiche CEOs im Jahr 2020 am wichtigsten sind, kam „Risikos eingehen“ nur auf den zehnten Platz. Doch wer Innovationen vorantreiben will, muss bereit sein, Risiken einzugehen – solange aus Fehlern schnell gelernt wird. Ich würde sogar behaupten, dass Manager nur wahrhaft auf lange Sicht erfolgreich sein können, wenn sie beginnen, Worst-Case-Szenarien in ihre Überlegungen einzubeziehen und sich so in unsichere Gewässer vorzuwagen."

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