Apple, Microsoft und Lenovo als große Verlierer

Windows Phone stürzt ab

24. Mai 2016, 10:52 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hardware: Asiatische Hersteller dominieren

Die Kunden setzen bei Smartphones immer mehr auf Preis und Features als auf Marken
Die Kunden setzen bei Smartphones immer mehr auf Preis und Features als auf Marken
© Fotolia / travnikovstudio

Durch die zunehmende Sättigung des Marktes sind die Zeiten des zweistelligen Wachstums endgültig vorbei. Insgesamt sind die Absatzzahlen von Mobiltelefonen im ersten Quartal um 3,9 Prozent gewachsen. Dennoch erreichte der Anteil der Smartphones an den Neuverkäufen mit 78 Prozent einen neuen Spitzenwert. Getrieben wurde das Wachstum hauptsächlich von der Nachfrage nach günstigen Smartphones in Schwellenländern.

Unter den Hardwareherstellern konnte Samsung, vor allem dank des Erfolgs seiner neuen Spitzenmodelle S7 und S7 Edge, seine Führung mit 81,2 Millionen Verkäufen behaupten. Obwohl der Absatz der Südkoreaner damit sogar leicht zulegte, sank der Marktanteil leicht von 24,1 auf 23,2 Prozent. Auf Platz drei hinter Apple konnte sich Huawei weiter verbessern. Die Verkaufszahlen stiegen von 18,1 auf 28,9 Millionen Geräte, der Marktanteil wuchs damit einhergehend von 5,4 auf 8,3 Prozent. Das stärkste Wachstum schaffte jedoch der chinesische Hersteller Oppo, der sowohl seine Verkaufszahlen mit 16,1 Millionen Stück (Q1 2015: 6,6 Millionen) als auch seinen Marktanteil mit 4,6 Prozent (Q1 2015: 2,0 Prozent) mehr als verdoppeln und damit Platz vier erobern konnte. Genau wie der damit überholte Konkurrent Xiaomi, dessen Bilanz sich mit 15 Millionen verkauften Geräten und 4,3 Prozent Marktanteil kaum verändert hat, verkauft auch Oppo die meisten seiner Geräte auf dem asiatischen Markt. Damit finden sich nun drei chinesische Hersteller unter den Top Fünf, die mit einem Marktanteil von 17 Prozent inzwischen zusammen mehr Geräte verkaufen als Apple. Bittere Verluste musste gleichzeitig Lenovo hinnehmen. Weltweit sank der Absatz von Smartphones der Marken Lenovo und Motorola um 33 Prozent, im Heimatland ging er sogar um knapp 75 Prozent zurück. Der einstige China-Champion ist damit nun nicht mehr unter den fünf größten Smartphone-Herstellern vertreten.

Dem gerade angekündigten Wiedereinstieg von Nokia sehen die Marktforscher mit Skepsis entgegen. »Im heutigen Markt braucht es weit mehr als nur eine bekannte Marke, um Geräte zu verkaufen«, warnt Gupta. »Sicherlich wird es kein Problem für HMD sein gute Geräte zu bauen, aber die Nutzer brauchen mehr denn je überzeugende Gründe einem Hersteller treu zu bleiben.« Dass der Hersteller den Markt zudem ausgerechnet in den aktuellen Zeiten eines kaum mehr vorhandenen Wachstums erobern wolle, werde die Rückkehr weiter erschweren, so der Analyst weiter.


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