Die Arbeitswelt verändert sich im Zuge der Digitalisierung. Wie neue Tools angenommen werden und wie es beim Thema Mitarbeitergesundheit aussieht, darüber berichten drei Digitalpioniere.
Wie werden digitale Tools und Arbeitsweisen von den Mitarbeitern angenommen?
Kapsegger: Ich würde einen Schritt weitergehen. Natürlich wird Digitalisierung oder der Einsatz von digitalen Tools für Mitarbeiter bei Zeiss Vision Care großgeschrieben. Aber wir müssen uns die gesamte Augenoptik-Branche anschauen, die sich gerade im digitalen Umbruch befindet. Unsere Kunden, die Optiker, positionieren sich immer mehr als Experten für gutes Sehen. Das schaffen sie vor allem durch innovative, digitale Prozesse. Diese aufzusetzen und dafür die richtigen Lösungen bereitzustellen, ist Teil unserer Aufgabe, die wir als ein Motor bei der Digitalisierung einer Branche sehen. Das schaffen wir nur, wenn wir die digitalen Anforderungen von morgen verstehen.
Heym: Digitale Tools und Arbeitsweisen werden von unseren Mitarbeitern sehr gut angenommen: Informationen werden schnell und einfach digital bereitgestellt, sie haben mobil vollen Zugriff auf unser CRM-System zum Managen von Terminen und die gesamte interne Kommunikation wird über ein Intranet abgebildet. Gerade dem Intranet wird mit hohem Engagement begegnet. Die Suche nach dem aktuellen Dokument auf dem Server, in E-Mail-Postfächern oder Datenbanken gehört bei uns dank digitaler Tools und Cloud-Angeboten der Vergangenheit an. Sicherlich gibt es auch bei uns Kollegen, die die Tools mehr nutzen als andere, aber grundsätzlich sind alle Mitarbeiter diesen offen gegenüber und verstehen den Mehrwert.
Dreyer: Wir stehen im stetigen Austausch mit unseren Mitarbeitern, wie wir Prozesse weiter digitalisieren können. Ein klares Bild davon zu haben, wie die eigenen Mitarbeiter Technologien in ihrem Job einsetzen, ist unglaublich wichtig. Unsere internen Kernprozesse sind schon seit jeher auf meist cloudbasierten Tools wie Salesforce oder Workday aufgebaut, sodass unsere Mitarbeiter von Beginn an den Umgang mit digitalen Tools pflegen. Wir haben für unsere Mitarbeiter auch eine eigene Version unserer App, die es ihnen ermöglicht, unseren Technikteams Feedback zu geben. Auch wenn Teams von digitalen Innovationen unterstützt werden wollen – wir als Führungskräfte dürfen das menschliche Element des Managements nicht vergessen. Technologie ist kein Königsweg!